Klasea bulgarica // Bulgarische Scharte
Beschreibung
Naturstandort/Herkunft von Klasea bulgarica
Die Bulgarische Scharte stammt aus Bulgarien, Rumänien und der Ukraine. Insbesondere in an den Gebirgsstandorten sind die Winter ernstzunehmen.
Klasea bulgarica besiedelt frische, narhafte Staudenfluren und maximal einmalig gemähte bzw. extensiv beweidete Fettweiden.
Die Standorte sind (voll-)sonnig und auch im Sommer weitgehend ohne Trockenstress.
Die Blüten wirken auf den ersten Blick wie Pappus-Früchte.
Beschreibung
Klasea bulgarica ist eine horstige, mit einer flachen Rosette grün überwinternde Staude.
Die 20 bis 30 cm langen Blätter haben eine bläulich-grüne Färbung. Die Blätter laufen am Blütenstiel bis in etwa 50 cm Höhe hinauf, werden dabei aber zusehends kleiner.
Die Korbblüten stehen am Ende von bis zu 180 (200) cm hohen Stengeln. Sie bestehen aus weißen, fedrig anmutenden Röhrenblüten. Zungenblüten fehlen. Die Blütezeit erstreckt sich von Mitte Juli bis Ende August. Die Blüten werden insbesondere von Honigbienen intensiv beflogen.
Die weißlichen Pappusfrüchte sind eher unauffällig.
Verwendungshinweise
Klasea bulgarica ist noch weitgehend unbekannt in der Gartenkultur, wird aber im Versandhandel mittlerweile angeboten.
Die in luftiger Höhe über den Köpfen der Betrachtenden und der eigenen Blattmasse schwebenden Blütenstände sind ein ungewöhnlicher Anblick. In diesem Sinne ist Klasea bulgarica eine interessante Alternative zur bekannten, blass schwefel-gelb blühenden Cephalaria gigantea
Mit Klasea bulgarica kann man sehr gut Hochpunkte z.B. in mittelhohen Wiesen bzw. weitläufigen Staudenanlagen setzen. Für den Hintergrund klassisch höhengestaffelte Pflanzungen ist sie weniger geeignet.
Die Blätter sind deutlich blau-grün.
Kultur/Pflege von Klasea bulgarica
Klasea bulgarica ist in den gemäßigten Breiten gut winterhart, langlebig und robust. Sie benötigt möglichst sonnige, gerne dauerhaft frische oder auch feuchte Standorte. Trockenstress behat weniger, führt aber auch nicht umgehend zum Ausfall.
Ideal sind gute, nahrhafte, basenversorgte Gartenböden aller Art. Bei ausreichend Feuchtigkeit durch hohe Niederschlagsraten oder Bewässerung sowie Nährstoffversorgung sind auch durchlässige Mineralböden geeignet.
Zu bedenken ist, dass das Blattwerk bereits in 40-60 cm Höhe endet, die Art also unter Konkurrenzgesichtspunkten keine eigentliche Hochstaude ist. Da sie lichtbedürftig ist, kann sie mit anderen, echten Hochstauden nur im besonnten Vordergrund kombiniert werden.
Limitierend wirkt sich auch eine individuenreiche Nacktschneckenpopulation aus.