Agastache aurantiaca // Orangefarbene Agastache
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Familie |
Lamiaceae, Lippenblütler
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Pflanzen pro qm |
9.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Agastache aurantiaca
Die Orangefarbene Agastache stammt aus demn Berglagen des nördlichen Mexiko. Das Klima im Verbeitungsgebiet ist subtropisch, an den Wuchsorten in den Hochlagen fallen die winterlichen Nachttemperaturen aber regelmäßig, mitunter auch knapp zweistellig unter Null. Am Tage klettern die Temperaturen aber zuverlässig wieder auf 10-15 Grad Plus.
Das Verbreitungsgebiet ist mit 300-400 mm Jahresniederschlag trocken. Allerdings fällt ein Großteil des Niederschlages während der Sommermonate.
Agastache aurantiaca besiedelt trocken-warme Schotterfluren und (voll-)sonnige Ränder von Trockengebüschen. Die skelettreichen Rohböden sind gering bis mäßig nahrhaft.
Agastache aurantiaca in einer sommerlichen Wechselflorrabatte zusammen mit Ageratum houstonianum .
Beschreibung
Agastache aurantiaca ist eine kurzlebige, in Mitteleuropa somemergrüne Staude. Sie kann Wuchshöhen von bis zu 60 cm erreichen, bleibt in Mitteleuropa mit 30-40 cm aber meist zierlicher.
Die leuchtend orangenen Blütenkronen erscheinen ausdauernd vom Hochsommer bis in den Spätsommer. Im natürlichen Verbreitungsgebiet spielen Kolibris eine wichtige Rolle bei der Bestäubung.
Das grau-grüne Laub verströmt bei Verletzungen einen intensiven, minzeartigen Geruch. Es kann für Tees und Aufgüsse verwendet werden.
Mit der ähnlichen, farblich aber stärker zu Aprikot tendierenden Agastache rupestris werden gerne Hybriden gebildet. Viele der Sorten der beiden Arten dürften aus Hybridisierung hervorgegangen sein.
Verwendungshinweise
Die für Mitteleuropäer ungewöhnliche, atraktive Blütenfarbe verleitet dazu, nach kreativen Einsatzgebieten für die Art zu suchen.
In Mitteleuropa darf man aber nicht davon ausgehen, tatsächlich die üppige Blütenpracht geboten bekommen, die Gartenbilder aus dem Süd-Westen der USA erwarten lassen.
In Miteleuropa beschränkt sich das Einsatzspektrum im Kern auf Sommerflorrabatten und die Kübelverwendung. Als Kombinationspartner bieten sich vorrangig kleinere bis höchstens mittelhohe Ziergräser an.
Das sich optisch wie bio-geografisch aufdrängende Nassella tenuissima wird voll entwickelt meist schon zu mächtig, zumal Agastache aurantiaca außer im nahezu frostfrei überwinterten Kübel jährlich neu etabliert werden müsste. Besser dimensioniert blieben dagegen Schwingel wie Festuca cinerea oder Festuca glauca.
Die Kübelkultur ist das zweite leidlich sinnvolle Einsatzfeld für Agastache aurantiaca. Wunder darf man sich aber auch hier nicht erwarten.
Kultur
Agastache aurantiaca ist nicht wirklich für mitteleuropäische Klimate gemacht. Ein Einsatz sollte nur in kleinklimatischen Sondersituationen erwogen werden, wo außergewöhnlich hohe sommerliche Wärmemengen erreicht werden.
Eine Freilandkultur ist in den meisten Fällen keine praktikable Option. Selbst in ausgesprochen wintermilden Regionen bekommt der Art das zu feuchte Substrat nicht. Mit Nässeschutz oder unter einem Dachvorsprung an einer Süd-Fassade kann es allerdings gelingen. An solchen Stellen könnte man auch eine Kombination mit frostharten Feigenkakteen wie Opuntia polyacantha oder Agaven wie Agave parrasana erwägen.
In Kübeln ist die mehr oder weniger trockene, weitgehend frostfreie Überwinterung an einem möglichst hellen Platz möglich. Auf der anderen Seite ist der Aufwand nicht wirklich gerechtfertigt. Zum einen nimmt die Vitalität schon nach zwei, drei Jahren ab und zum anderen ist die Vermehrung aus Saatgut effektiv und führt bei Vorkultur ab Mitte März noch im gleichen Sommer zu blühenden Exemplaren.
Samen keimen bei Temperaturen von 20 Grad und gleichmäßiger Frische innerhalb von zwei Wochen zuverlässig.
Sorten:
Apricot Sprite: bis 45cm hoch, kräftig orangene Blüte und oranhge-rote Knospen, Hybride, vermutlich mit Agastache rupestris
Fragrant Carpet: bis 45cm hoch, weiße, gelbe, orangene, zinnoberrote und weinrote Blütenmischung, Hybride, vermutlich mit vermutlich mit Agastache rupestris
Tango: bis 35cm hoch, kräftig orangene Blüte, Hybride, vermutlich mit Agastache rupestris