Das Kleine Perlkörbchen stammt aus den Gebirgen Japans.
Es wächst in vollsonnigen alpinen Matten auf flachgründigem Schotter oder auf Felsköpfen und in Felswänden.
Die Standorte sind stickstoffarm und mäßig trocken bis trocken.
Anaphalis alpicola in flachgründigem Sand. Im Hintergrund erscheint Artemisia stelleriana.
Beschreibung Anaphalis alpicola ist eine immergrüne Polsterpflanze. Die dicht an dicht stehenen kleinen Rosetten drücken sich flach an den Boden und werden kaum höher als 3-5 cm.
Die Laubblätter sind derb-ledrig und silbrig-grau.
Die Blütenstände sind kleine Köpfchen aus papierartigen Kelchblüten und samtig-faserigem Zentrum. Sie sind blass bräunlich-beige und stehen an etwa 10 cm langen Stielen. Die Blütezeit beginnt in der zweiten Maihälfte.
Verwendungshinweise Anaphalis alpicola ist ein hübsches Detail im sonnig-warmen Alpinum und auf größeren Tuffsteinen oder in Pflanztrögen mit Steingartenbepflanzung. In sehr wintermilden Regionen ist auch der Einsatz zur Dachbegrünung eine Option.
Die Blüte ist natürlich vollkommen unspektakulär und im Grunde ohne echten Zierwert. Aber die grünlich-silbrigen Rosettenpolster sind ganzjährig adrett anzusehen.
Es gibt eine ganze Reihe alpiner Zwerge, die sich gut kombinieren lassen. Eine interessante Farb-Struktur-Kombination ergibt auch mit den bläulich-grünen Kleeblättern von Oxalis adenophylla.
Im Versandhandel ist die Art zuverlässig zu beziehen.
Die Blüten sind sehr zurückhaltend.
Kultur/Pflege von Anaphalis alpicola
Das Kleine Perlkörbchen ist in den gemäßigten Breiten weitgehend winterhart und kommt in geschützten Situationen sogar in Pflanzgefäßen meist unbeschadet über normale Winter hinweg. Hilfreich bzw. erforderlich sind in jedem Falle stickstoffarme und gut drainierende Standorte.
Nach der Etablierung werden auch relativ flachgründige, vollsonnige Schotterstandorte mit zeitweise echtem Trockenstress ertragen. Um sichtbares Wachstum zu ermöglichen, sei aber gelegentliche Bewässerung in sommerlichen Trockenperioden empfohlen.
In Pflanzgefäßen können interessante Kombinationen mit Moosen und anderen Winzlingen wie Koeleria pygmaea.