Solidago ohioensis (Oligoneuron ohioense) // Ohio-Goldrute

Familie Asteraceae, Korbblütler
Pflanzen pro qm 16.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft von Solidago ohioensis (Oligoneuron ohioense)

Die Ohio-Goldrute kommt im Nord-Osten der USA im Umfeld der Großen Seen vor.

Sie besiedelt Staudenfluren an den frischen Uferböschungen von Flüssen und Seeufer sowie grundfeuchte Täler von Binnendünen. Im Winter können die Standorte feucht, zeitweise auch nass sein. Im Hochsommer ist dagegen auch mäßiger Trockenstress möglich.

Die (voll-)sonnigen Standorte sind mäßig nahrhaft und schwach sauer bis alkalisch.

Solidago ohioensis an ausgesprochen sommertrockenen Standort zusammen mit Färber-Hundskamille und Gemeine Schafgarbe.

Beschreibung
Solidago ohioensis ist eine streng horstige, sommergrüne Staude. Sie erreicht Höhen von 60 bis gut 100 cm.

Sie bildet unverzweigte, bis zum Blütenstand beblätterte Stengel. Die kleinen, gelben Blütenköpfe stehen in lockeren Trugdolden. Die Zungenblüten fehlen.

Die Zierwirkung der Blüten wird zu einem großen Teil von den Kelchblättern erzeugt. ie sind im knospigen Zustand bereits grünlich-gelb und nach dem Abblühen der Röhrenblüten warm-gelb. Die Blütezeit reicht dadurch ungewöhnlich ausdauernd von Anfang/Mitte August bis Mitte/Ende September.

Nach der Blüte zieren die grau-weißen Pappusfrüchte bis zum Winteranfang.

Die Ohio-Goldrute hybridisiert am Naturstandort mit der weiß blühenden, trockenere Standorte bevorzugende Solidago ptarmicoides.

Schon halbschattige Lagen behagen der Art nicht und die Standfestigkeit leidet. Die Silber-Immortelle wäre in der Sonne aber eine perfekte Ergänzung.

Verwendungshinweise
Solidago ohioensis ist aufgrund der langen Blütezeit und den zierenden Fruchtständen sowie dem gesitteten Wuchsverhalten eine wirklich gute Gartenpflanze.

Sie eignet sich v.a. für naturhafte Staudenfluren und Staudenwiesen. Als Matrix für eine Wiese in Nordamerika-Thematik eignen sich z.B. das Amerikanisches Hirschgras, niedrige Sorten der Ruten-Hirse oder das Tautropfen-Gras. Im Handel ist Topfware nur mit einigem Engagement zu beziehen und auch Saatgut gibt es kaum.

Nach der Blüte sind die Kelchblütenblätter noch etwa zwei Wochen in warmen Gelbtönen zierend.

Kultur/Pflege von Solidago ohioensis

Die Ohio-Goldrute ist vollkommen winterhart, robust und zuverlässig zu kultivieren. An die Bodeneigenschaften werden keine weiteren Ansprüche gestellt und swohl sandige, schottrige als auch lehmige Substrate toleriert.

Anders als die Naturstandorte vermuten lassen, lässt sie sich auch von echten Trockenstandorten nicht vom Überleben abhalten. Auch starkem Konkurrenzdruck von Wurzelunkräutern wie der Quecke hält sie stand. Die Entwicklung verläuft unter diesen Bedingungen natürlich träger.

Wenig Begeisterung zeigt sie dagegen für Verschattung. Die konkurrierenden Begleiter sollten daher niedriger bleiben.

Die Versamung ist meist kein Selbstläufer, vermutlich folgt man am Besten den Regeln für Kaltkeimer.

Die Samenstände sind ansprechend, verlieren sich aber bis zm Winteranfang.

Bilder