Solidago roanensis (Solidago monticola) // Berg-Goldrute
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Familie |
Asteraceae, Kobblütler
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Pflanzen pro qm |
16.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort/Herkunft von Solidago roanensis (Solidago monticola)
Die Berg-Goldrute hat ein sehr kleines Verbreitungsgebiet, das sich auf die südlichen und zentralen Bereiche der Appalachen beschränkt. Sie kommt hier von der submontanen bis in die hochmontane Stufe vor.
Solidago rohanensis an ausgesprochen sommertrockenen Standort auf Sand in einem naturidentischen Queckenrasen.
Solidago roanensis stellt sich oft in Massenbeständen in Kahlschlagsfluren, auf Waldlichtungen und in extensiv beweideten Bergwiesen ein. Sie bevorzugt sonnige Standorte, hält sich aber auch noch eine ganze Weile in jungen Waldstadien.
Die Niederschläge sind durch Steigungsregen an den Berghängen relativ hoch, so dass sommerlicher Trockenstress meist moderat ausfällt.
Die Stickstoffversorgung ist mehr oder weniger mäßig.
Die Berg-Goldrute im Vordergrund einer Präriepflanzung auf Sand u.a. zusammen mit den rost-bzw. dunkel-braunen Samenständen von Penstemon confertus und Echinacea paradoxa. Asclepias verticillata dagegen blüht noch.
Beschreibung
Solidago roanensis ist eine horstige, sommergrüne Staude. Sie entwickelt unverzweigte, beblätterte und kerzenartige Blütenstände von 40-60 cm Höhe. Die Blüten öffnen sich von Oben nach Unten.
Die Stiele sind oft kräftig rötlich-braun gefärbt. Die Blütezeit in Mitteleuropa reicht relativ ausdauernd von Anfang/Mitte September bis Ende Oktober.
Nach der Blüte bleiben bräunlich-graue Pappusfrüchte bis in den Winter hinein haften.
Sowohl optisch als auch standörtlich ist die Ähnlichkeit mit der auch in Mitteleuropa heimischen, etwas früher blühenden Solidago virgaurea erstaunlich.
Detail des Blütenstandes mit dem attraktiv kontrastierenden, rötlich-braunen Stengel.
Verwendungshinweise
Solidago roanensis eignet sich gut für naturalistische, wiesenartige Pflanzungen und sonnige Staudensäume vor Gehölzen.
Die Erscheinung ist nicht von überragender Einzigartigkeit, aber die straff aufrechten Blütenkerzen sorgen für eine klare, grafische Orientierung. Die Blütezeit ist wirklich ausdauernd und in größeren Beständen stellen auch die bräunlichen Samenstände ein winterzierendes Gerüst für die unwirtliche Jahreszeit dar.
Die Art wird sehr selten eingesetzt, ist mit etwas Engagement aber im Versandhandel als Topfware erhältlich.
Ende Oktober erscheinen an der Spitze die ersten Pappusfrüchte, während die untere Hälfte des Blütenstandes noch blüht.
Kultur/Pflege von Solidago roanensis
Die Berg-Goldrute ist eine vollkommen winterharte, erstaunlich zähe Gartenpflaze.
Sie entwickelt sich ideal auf mehr oder weniger sonnigen Plätzen mit moderatem sommerlichen Trockenstress.
Hartem Trockenstress und die heftige Konkurrenz von Wurzelunkräutern wie der Quecke wird heroisch standgehalten, allerdings ist der jährliche Zuwachs an blühenden Trieben dann doch überschaubar.
An die Bodeneigenschaften werden geringe Anforderungen gestellt. Es eignen sich sowohl reine wie humose Sandböden, feinerdereiche Schotterböden oder skelettreiche Lehmböden. Die Stickstoffversorgung sollte für die höchstens mittelhohe Art nur mäßig oder auch gering sein, um höherwüchsige Konkurrenten nicht unnötig zu begünstigen.
Saatgut keimt bei Temperaturen um 20 Grad und gleichmäßiger Feuchte meist innerhalb von zwei Wochen.