Carex conica // Zwerg-Segge
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Familie | Cyperaceae, Sauergräser |
| Pflanzen pro qm | 20.00 | |
| Verbreitungskarte | Verbreitungskarte |
Beschreibung
Naturstandort/Herkunft von Carex conica
Die Wildform dieser Zwerg-Segge stammt aus den Gebirgsregionen Süd-Koreas und Japans. Sie steigt hier von den Tallagen bis in submontane Höhenlagen auf.Carex conica wächst in der Krautschicht von Mischwäldern auf humos-skelettreichen bis humos-lehmigen, relativ nahrhaften Waldböden in licht halbschattigen oder absonnigen bis schattigen Lagen.
Die Standorte sind aufgrund der gleichmäßigen, hohen Niederschlagsraten dauerhaft frisch bis zeitweise sickerfeucht. Trockenstress tritt nur in steilen Hanglagen und im Umfeld von Felsböden selten und höchstens kurzzeitig auf.
Carx conca 'Snowline' zusammen mit den zierlichen Farnen Athyrium niponicum und
Asplenium tutwilerae.Beschreibung
Carex conica ist ein streng horstiges, wintergrünes Gras. Es ist eher trägwüchsig und erreicht im Alter Höhen von bis zu 30 cm.
Die grünlaubige Wildform wird nicht kultiviert. Im Handel befinden sich nur Formen mit weiß gerandetem Laub. Sie werden teilweise unter verschiedenen Sortennamen wie 'Variegata', Marginata' oder ‘Hime Kan Suge’ geführt, sind aber vermutlich alle identisch mit 'Snowline'.
Die schlanken, zarten Blütenähren im April/Mai sind unaufällig und vergehen rasch, ohne zu stören.
Alte, optimal entwickelte 'Snowline'.Verwendungshinweise
Carex conica 'Snowline' ist eine sehr elegante, grazil wirkende Segge. Sie hat aufgrund der geringen Wuchshöhe, der auffällig schlanken Blätter und des sehr klar abgesetzten, weißen Blattrandes ein eigenständiges Erscheinungsbild.
Die bekannten Alternativen wie Carex morrowii 'Aureovariegata' oder Carex oshimensis 'Everest' sind deutlich wuchtiger und wirken grober.
Ähnlich zierlich und grazil ist Carex montana 'Rauhreif', die aber grünlicher erscheint und nicht wintergrün ist.
Carex conica 'Snowline' eignet sich sehr gut für Schattenpflanzungen in Gebäudenähe. Sie kann hier sowohl durch dichte Pflanzung als bodendeckende Matrix oder in kleinen Gruppen als auffälliger - aber nicht aufdringlicher - Lichtreflex eingesetzt werden.
Schöne Partner sind zierliche Farne wie Asplenium scolopendrium oder auf kalkarmen Böden Phegopteris connectilis und Blechnum spicant.
Kleine Waldgräser mit grünem Laub wie Carex digitata, Carex laxiculmis, Carex umbrosa oder Luzula pilosa sind gute Matrixpartner.
Für naturalistische Situationen ist Carex conica 'Snowline' nicht die richtige Wahl - es sei denn, man möchte hier einen gezielten Kontrapunkt setzen.
Ganzjährig hübsch ist 'Snowline' auch in Pflanzgefäßen. Im Winter sollte ein geschützter Standort gewährleistet sein, damit der Wurzelballen nicht durchfriert.
Im Versandhandel ist die Art zuverlässig zu beziehen.
Asplenium scolopendrium ist ein weiterer gut zu kombinierender Farn.Kultur/Pflege von Carex conica
Diese Zwerg-Segge ist zuverlässig auf allen frischen bis feuchten, alkalischen bis sauren, gerne humosen Böden zu kultivieren. Der Blattzuwachs ist so befriedigend, dass man auf guten Standorten innerhalb einer Vegetationsperiode mit attraktiven Blattschöpfen rechnen darf.Die Winterhärte ist in den gemäßigten Breiten im Tief- und Hügelland überall vollkommen ausreichend. In rauheren Regionen empfehlen sich windgeschützte Lagen. Längere Zeit gefrorener Boden lässt das Laub absterben. Der Verlust wird im Frühling aber zeitig wieder kompensiert.
Ideal sind licht absonnige bis halbschattige Lagen. Volle Mittagssonne kann zu Verbrennungen und Blattschäden führen. Außerdem ist der Wasserbedarf hier höher. Schon kurze Trockenstressphasen sind suboptimal, führen aber nicht zum sofortigen Ausfall. Wurzeldruck von Großgehölzen wird nur in sehr niederschlagsreichen Regionen ertragen. Die Etablierungsphase erfordert aber auch hier zuverlässige Bewässerung.
Im kleinteilig bepflanzten Schattengarten u.a. mit Carex digitata, Asiatische Epimedium-Hybriden und Aegopodium podagraria 'Variegatum'.
Die Art bevorzugt etwas nahrhaftere Böden, was rasch hochwüchsige Wildkräuter auf den Plan ruft. Carex conica überdauert zwar in deren Schatten, ist dann aber kaum noch wahrnehmbar. Der Einsatz empfiehlt sich daher nur in gut betreuten Anlagen.
'Snowline' muss vegetativ durch Teilung vermehrt werden. Selbstversamung und damit das Auftreten der grünlaubigen Wildform ist praktisch nicht zu beobachten.
Sorten: