Angelica pachycarpa // Iberische Engelwurz
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Familie |
Apiaceae, Doldenblütler
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Pflanzen pro qm |
9.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort/Herkunft von Angelica pachycarpa
Die Iberische Engelwurz wird ihrem Namen gerecht und kommt lediglich auf der Iberischen Halbinsel vor.
Man findet sie in Brachwiesen, in steilen Felshängen mit einer gewissen Sickerwasserversorgung und an den Steilklippen der Atlantikküste.
Sie besiedelt vorrangig sonnige, mehr oder weniger frische Habitate. Die gerne feinerdereich-humosen Gesteinsböden sind meist mäßig nahrhaft bis nahrhaft und gut basenversorgt.
Die Iberische Engelwurz bleibt nördlich der Alpen den Nachweis ihrer Gartenwürdigkeit überwiegend schuldig.
Beschreibung
Angelica pachycarpa ist eine Zweijährige bzw. monocarpe Staude. Sie überwintert mit einer grünen, niederliegenden Rosette.
Der Wuchs ist gedrungen und erreicht in Blüte Höhen zwischen 40 und 80 (100) cm. Die doldigen Blütenstände sind gelblich-grün und erscheinen in Mitteleuropa ab Mitte Juni.
Fast auffälliger als die Blüten sind die etwas runzeligen, stark glänzenden, fiederteiligen Blätter.
Verwendungshinweise
Um es kurz zu machen: Angelica pachycarpa erfült die Erwartung, die man gemeinhin an eine wuchtige, vor Kraft strotzende Engelwurz hat, nicht. Die Art wirkt nördlich der Alpen immer so, als stünde sie kurz vor dem Ableben und mehr als einen kümmerlichen Blütenstand bringt sie selten zustande.
Die Blütenstände erzielen keinen farblichen Effekt, allein ein perfekt entwickeltes Exemplar mit vielen Blütenständen würde einen interessanten Reiz entfalten.
Wer sich eine imposante Engelwurz wünscht, muss auf die übliche Arznei-Engelwurz oder die ausgefallenere Sibirische Engelwurz zurückgreifen.
Im Versandhandel wird trotzdem zuverlässig Topfware angeboten. Auch Saatgut ist erhältlich.
Kultur/Pflege von Angelica pachycarpa
Immerhin ist die Iberische Engelwurz erstaunlich winterhart.
Ansonsten gönnt man ihr am Besten nur optimale Bedingungen - d.h. Sonne, Sommerwärme und dauerhaft frischen, nahrhaften Boden. Nur so darf man mit einigermaßen überzeugend entwickelten Exemplaren rechnen.
Exemplare, die im Jahr nach der Herbstflanzung blühen, bleiben meist besonders kümmerlich und werden kaum 30 cm hoch. Mitunter sterben sie aber nicht ab, sondern blühen im Folgejahr nochmals und werden in der Regel dann auch etwas kräftiger.
Saatgut muss möglichst frisch verwendet werden. Es keimt bei gleichmäßiger Feuchte und Temperaturen um 20 Grad innerhalb von zwei bis vier Wochen. Sollte nach sechs Wochen noch keine Sämlinge aufgelaufen sein,
wird am besten nach den Regeln für Kaltkeimer fortgefahren.