Dichondra argentea // Silberregen

Familie Convolvulaceae, Windengewächse
Pflanzen pro qm 4.00
Wikipedia Dichondra argentea
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Dichondra argentea

Der Silberregen kommt von New Mexiko und Texas bis Mexiko, in Kolumbien und in den zentralen Anden von Bolivien bis in das nord-westliche Argentinien vor. Er steigt hier bis in gut 2.500 m Höhe auf. Zudem gibt es Vorkommen im Süd-Osten Brasiliens. Im Verbreitungsgebiet treten keine nenneswerten Fröste auf.

Dichondra argentea besiedelt vollsonnige bis sonnige Standorte in Halbwüsten und Felssteppen. Trockenstress ist hier ein ständiger Begleiter.

Dichondra argentea wie man es kennt als Hängepflanze im Balkonkasten.

Beschreibung
Am Naturstandort ist der Silberregen eine immergrüne Staude. Sie bildet durch lange, reich verzweigende Kriechtriebe rasch größere Teppiche von 5 bis 10 cm Höhe. Bei Bodenkontakt bewurzeln sich die Triebe. An Steilhängen oder in Felswänden hängen sie dagegen kaskadenartig bis zu 200 cm herab.

Das rundliche Laub ist praktisch ohne Grünanteile silbrig und zeigt einen metallisch anmutenden Glanz.

Die grünlich-gelben bis weißlichen Blüten sind klein und unauffällig.

Hell-Dunkel-Kontraste wie hier mit einer dunkellaubigen Süßkartoffel sind ein beliebtes Motiv für den Silberregen.

Verwendungshinweise
Dichondra argentea wird gerne als hängende Ampelpflanze oder in Balkonkästen verwendet. Sie wird nach den Eisheiligen häufig in den Gartenabteilunen der Baumärkte angeboten und als einjähriger Sommerflor eingesetzt. Den Aufwand einer frostfreien und sehr hellen Überwinterung nimmt praktisch niemand aufsich.

Interessant und unüblich ist die Verwendung als Bodendecker z.B. zwischen mediterranen Halbsträuchern oder im Vordergrund von Kies- und Steppenanlagen. Wuchsweise und Blattfärbung sind zweifellos einzigartig. Dennoch ist der übliche Rückgriff auf winterharte Silberlaub-Alternativen, die zudem oft auch noch eine gute Winterstruktur aufweisen, verständlich. Man braucht einen unbedingten Willen zum Besonderen, um mit dem Silberregen im Freiland zu arbeiten.

Wer höhere Mauern Stützwände zur Verfügung hat, erzielt mit direkt ins Erdreich gesetzten Silberregen die eindrucksvollsten Girlanden.

Die Verwendung als Bodendecker ist ungewöhnlich.

Kultur
Silberregen verträgt so gut wie keinen Frost. Eine Freilandkultur ist daher nur bei jährlicher Neupflanzung nach den Eisheiligen möglich.

Ansonsten ist die Art anspruchslos und einfach zu kultivieren. Gut drainierende, gerne sandige, kiesige oder schottrige Substrate sind ideal. Letztlich wird aber sogar humoses Einheitssubstrat toleriert, das dann aber zwischen den Wassergaben etwas antrocknen sollte.

Sonnig-warme Standorte sorgen für rasches Wachstum.

Üppiges Kübelarrangement mit Silberregen und Pfennigkraut 'Aurea' als kongenila hängende Elemente.

Bilder