Isotoma fluviatilis // Blauer Bubikopf, Gaudich

Familie Campanulaceae, Glockenblumengewächse
Pflanzen pro qm 10.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Isotoma fluviatilis

Das Hauptverbreitungsgebiet von des Blauen Bubikopfes liegt in Australien. Die überwiegende Zahl der Fundstellen konzentriert sich auf die Küstengebirge von New-South-Wales im Osten des Landes. Im trocken-heißen Zentral-Australien ist Isotoma fluviatilis selten und auf die wenigen größeren Gewässerufer beschränkt.

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich nach Norden bis in die Bergregionen Papua-Neugineas, wobei die Vorkommen unter Umständen auch erloschen sein können. Auf der Hauptinsel Neuseelands gibt es ebenfalls Einzelfunde.

Isotoma fluviatilis kommt im gesamten Verbreitungsgebiet von den Tieflagen bis in montane Höhenlagen vor. Es erstreckt sich damit über (sub-)tropische bis zu warm-gemäßigten Klimaten in den Hochlagen. Hier kommt es in den Wintermonaten zu leichten Frostereignissen.

In Kiesflächen macht sich die Art durchaus hübsch. Allerdings muss es darunter mehr oder weniger feucht und gerne humos sein.

Der Blaue Bubikopf tritt in einer ganzen Reihe von feuchten bis nassen Habitaten auf. Im Unterstand von Feuchtwäldern und Baumfarnen sind die Standorte halbschattig. Vorkommen z.B. auf feuchten Bänken in Flüssen, an Seeufern, in von niedrigen Seggen und Farnen dominierten Feuchtwiesen, Sümpfen oder Moorschlenken sind dagegen überwiegend (voll-)sonnig.

In regenreichen Regionen tritt die Art auch in feuchten, gelegentlich überstauten Mulden entlang von Wegen auf.

Beschreibung
Isotoma fluviatilis ist eine sommergrüne Staude, die durch kriechende Ausläufer 5-10 cm hohe Teppiche bildet.

Von Anfang Juni bis Anfang August werden zahlreiche kleine, sternförmige, himmel-blaue Blüten entwickelt. Es treten auch weiße Formen auf. Die Blüten duften leicht.

Verwendungshinweise
Der Blaue Bubikopf wird von vielen Händlern zur bildich ausführlich dokumentierten Verwendung als Rasenersatz und malerischem Bodendecker in Pflasterfugen propagiert.

Dieser Verwendung sind in Anbetracht der Kulturansprüche aber enge Grenzen gesetzt. In Weinbauregionen dürfte dies nur in winterlich wärmebegünstigten Innenhöfen oder Atrien dauerhaft möglich sein. Ansonsten kommen hierfür nur Gewächshäuser in Frage.

Sehr ansprechend ist die Art aber in Pflanzgefäßen, sowohl als minimalistische Einartbepflanzung als auch in Kombination mit anderen eher feuchtigkeitsliebenden Stauden/Farnen/Gräsern oder Sträuchern. Die Überwinterung muss dann hell, frisch bis feucht und weitgehend frostfrei erfolgen.

Als - trägwüchsige - Unterpflanzung auf dem Wurzelteller eines Orangen-Bäumchens.

Kultur
Der Blaue Bubikopf bevorzugt eine gute, gleichmäßige Wasserversorgung und übersteht mitteleuropäische Winter in der Regel nicht. Etablierte Exemplare ertragen aber auch mal einige Tage mit leichtem Trockenstress und erholen sich davon rasch wieder. Dauerhaft nasse Bedingungen führen früher oder später zum Totalverlust.

In schattigen Lagen kümmert er und kommt kaum zur Blüte.

Eher kalkarme, gerne humose Substrate erhöhen die Erfolgsaussichten.

Will man etwas größere Flächen bedecken, kann man die gelieferten Topfballen sehr gut drei- oder vierteilen.

Bilder