Dryopteris sieboldii // Steiler Wurmfarn

Familie Dryopteridaceae, Wurmfarngewächse
Pflanzen pro qm 8.00

Beschreibung

Naturstandort von Dryopteris sieboldii (Steiler Wurmfarn): Dryopteris sieboldii stammt aus Bergwäldern Chinas und Japans.

Die Standorte sind sickerfrisch bis feucht, luftfeucht und sehr wintermild.

Die humusreichen, eher basenarmen Waldböden sind mehr oder weniger nahrhaft.



Dryopteris sieboldii in naturhaft-exotischem Kontext mit Winterharter Begonie und Elefantenrüsselfarn

Beschreibung: Dryopteris sieboldii ist ein winter- bis immergrüner, horstig wachsender Farn. Außerhalb sehr geschützter Lagen sterben die Wedel allerdings ab. Sie bleiben dabei meist noch bis zum Frühjahr grün, vergehen dann aber rasch. Der Neuaustrieb erfolgt dann ab Anfang Mai.

Er ist in Mitteleuropa trägwüchsig und erreicht im Alter unter günstigen Bedingungen Wuchshöhen von 50 bis 60 cm.

Die Wedel sind sehr grob, einfach gefiedert und von ledriger Struktur.

Im Versandhandel ist die Art zuverlässig zu beziehen.

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Großflächiger Einsatz in einer Farn-Matrix.

Verwendungshinweise: Der Steile Wurmfarn hat ein unverwechselbares, exotisches Erscheinungsbild. Es ist daher eine sehr schöne Option für repräsentative asiatische oder auch mediterrane Schattengärten mit fachkundiger Betreuung. Allerdings hat man nur an Standorten wirklich Freude an ihm, die nur geringe und nicht allzu lange Frostgrade ertragen müssen.

Als mittelhoher Farn bieten sich Standorte in der Nähe von Wegen und Plätzen oder im Schatten von Gebäuden an, um ihn und seine ungewöhnliche Silouhette gut wahrnehmen zu können. Idealerweise lässt man ihn einzelnd oder im weitläufigen Verbund zur Wirkung kommen.

Er kann hervorragend mit niedrigeren Waldgräsern oder grasartigen Stauden wie der Lielientraube (Liriope muscari) oder - sehr überzeugend - mit dem Japanischen Schlangenbart  (Ophiopogon japonicus) kombiniert werden.

Eine interessante Verwendungsmöglichkeit sind auch Mischpflanzungen für schattige Kübel auf Balkonen und Terrassen. Allerdings müssen die Kübel dann hell, frisch und kühl-frostfrei überwintert werden.

Von vergleichbarer Wirkung ist der Mond-Sichelfarn (Cyrtomium fortunei), der hinsichtlich der geforderten Wintermilde etwas weniger ansprüchlich ist und insgesamt die zuverlässigere Alternative darstellt.



Wo der Steile Wurmfarn nach jedem Winter wieder bei Null anfangen muss, erreicht er keine überzeugende Form.

Kultur: Dryopteris sieboldii ist in geschützten Lagen im Prinzip winterhart. Für die Vitalität ist es jedoch dringend  empfehlenswert, die immergrünen Wedel ohne nennenswerte Schäden oder gar Verluste über den Winter zu bringen. Ansonsten kommt man über wenig beeindruckende Kümmerexistenzen nicht wirklich hinaus.

Dazu sollten windgeschützte Standorte gewählt werden und generell immer auch einige Dezimeter Laubmulch gegeben werden. Die Wedel sollten dabei aber nicht verdeckt werden. Ziel der Maßnahmen ist, den Frost nicht zu tief in den Boden eindringen zu lassen, damit die Wurzeln die Wedel mit Wasser versorgen können.

Friert der Steil-Wurmfarn oberirdisch zurück, treibt er erst spät - meist nicht vor Mitte Mai - aus und erreicht seine vollständige Wuchskraft nicht.

Der Art sollten grundsätzlich möglichst optimale Wuchsbedingungen gegönnt werden, um Freude an ihr zu haben. Dies bedeutet dauerhaft frische bis feuchte, nahrhaft-humose Böden in luftfeuchten, ganzjährig wärmebegünstigten Schattenlagen. Kurze Trockenphasen überstehen die derben Wedel, sind aber nicht förderlich und sollten besser vermieden werden.

Bilder