Artemisia lactiflora // Elfenraute, Chinesischer Beifuß
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Familie |
Asteraceae, Korbblütler
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Pflanzen pro qm |
3.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort/Herkunft von Artemisia lactiflora
Die Elfenraute hat ein weites Verbreitungsgebiet in Ostasien, vom mittleren und östlichen China bis in die indische Himalaya-Region, Kambodscha, die Begregionen im Norden Thailands bis nach Indonesien.
In den südlichen Verbreitungsgebieten steigt die Art bis in 3.000 m üNN auf, im Norden besiedelt sie auch die Tiefebenen.
Neugierig macht die Elfenraute aufgeschlossenen Betrachtende allemal.
Artemisia lactiflora steht oft im Unterwuchs von Bambuswäldern oder in frischen bis feuchten Hochstaudenfluren auf gelegentliche gestörten Standorten wie Waldlichtungen oder Schotterbänken von Wildflüssen und Ufer von Gebirgsbächen. In Siedlungsnähe tritt sie in Ruderalfluren wie sickerfrischen Straßen- und Bahnböschungen auf.
Die Standorte sind sonnig bis halbschattig und mehr oder weniger gleichmäßig wasserversorgt. Unter feuchten Bedingungen sind die Böden gut durchlüftet bzw. sickerfeucht.
An die Bodenart werden keine expliziten Anforderungen gestellt, es werden eine Vielzahl ärmerer bis stickstoffreicher Mineralböden akzeptiert. Lediglich ausgeprägt alkalische und stark saure Substrate sowie organische Böden werden gemieden.
Elfenraute im ersten Standjahr zusammen mit Kissen-Astern.
Beschreibung
Artemisia lactiflora ist eine sommergrüne, horstige Staude. Sie erreicht Wuchshöhen von 60 bis 150 cm, unter sehr günstigen Bedingungen auch bis zu 200 cm. Die Horste gehen durch kurze Rhizomausläufer mit der Zeit langsam in die Breite.
Der Habitus ist locker und aufstrebend. In Verbindung mit den vergleichsweise grob gefiederten Blättern entsteht schon vor der Blüte eine ansprechende Struktur.
Die wolkenartigen, reichblütigen Rispen erscheinen ab Mitte August bis Ende Oktober und verströmen einen lieblichen Duft.
Auch die Blätter duften angenehm aromatisch, insbesondere wenn sie gebrochen werden.
Verwendungshinweise
Artemisia lactiflora wird selten verwendet, ist aber eine interessante Option für Rabatten aller Art. Die Blütenrispen sind ein schönes Verbindungselement für praktisch alle denkbaren Hochstauden.
Am dauerhaft frischen bis feuchten, nicht zu stark durchwurzelten Gehölzrand kommt sie v.a. vor dunklen Laubhintergründen schön zur Geltung.
Vor dunkleren Hintergründen kommt besonders gut zur Geltung.
Kultur/Pflege von Artemisia lactiflora
Die Elfenraute ist auf allen guten Gartenböden in sonnigen bis absonnigen Lagen robust und durchsetzungsfähig. Wiederkehrende Trockenphasen und Hitzestandorte führen zu Kümmerwuchs und Vitalitätsverlust. Gelegentlich tritt Mehltau-Befall auf.
V.a. Jungpflanzen werden gerne von Schnecken und anderen Blattschädlingen heimgesucht. Die Etablierung kann sich dadurch in die Länge ziehen oder auch unvollendet bleiben.
Auf sehr stickstoffreichen Substraten leidet die Standfestigkeit, auf etwas ärmeren Böden bleibt die Art niedriger und kompakt.
Der Blütenstand ist durch die grünlich-weiße Knospenphase schon vor der Hauptblüte eine Weile lang dezent zierend.
Sorten:
Elfenbein: wüchsige Auslese, dem Typ aber sehr ähnlich
Guizhou: etwas niedriger als die Art, mit rötlich-braun überlaufenem Laub und dunkel rot-braunen Stielen
Jim Russel: wüchsige Auslese, unterhalb der etwas überhängenden Blütenstände meist schwarz-braune Stengel, kleine Einzelblüten, dadurch luftigere Wirkung mit eingeschränkter Fernwirkung
Weiße Dame: eine der wüchsigsten Auslesen, locker-breit-buschiger Wuchs