Dianthus spiculifolius // Spitzblättrige Nelke, Fransen-Nelke

Familie Caryophyllaceae, Nelkengewächse
Pflanzen pro qm 20.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Dianthus spiculifolius: Die Spitzblättrige Nelke kommt im rumänischen und im ukrainischen Teil der Karpaten vor.

Dianthus spiculifolius ist ein charakteristisches Element der trocken-sonnigen Felsfluren auf Felsköpfen oder steilen Felshängen sowie der flachgründigen Magerrasen auf Feldbändern.

Die Standorte sind basenreich und ausgesprochen stickstoffarm.

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Naturhafte Situation im Alpinarium.

Beschreibung: Dianthus spiculifolius ist eine wintergrüne Staude. Sie bildet lockere Polster von etwa 15 cm Höhe in Blüte. Das Laub ist grün ohne nenennswerte Grauanteile.

Die rein-weißen Blütenblätter sind am rand tief gefranst. Im Handel findet man fast nur Formen mit einem violett-braun-rötlichen Auge. Sie ähneln einer Variation der bekannteren, graulaubigen Dianthus plumarius und könnten hybridisiert sein.

Die Blütezeit reicht ausdauernd von Ende Mai bis Ende Juli.

Sehr ähnlich ist die auch in Mitteleuropa vorwiegend in Sandsteppen beheimatete Dianthus arenarius.

Verwendungshinweise: Dianthus spiculifolius ist eine aparte Option für Felsgärten, große Tuffsteine oder Felströge und Trockenmauern.

Die lockeren Polster sind unaufdringlich zierend und in Kombination mit der recht langen Blütezeit hübsch anzuschauen.

Muss man sich entscheiden, greift man allerdings meist doch auf eine Wildform von Dianthus plumarius zurück, deren graue Laubfarbe reizvoller ist.

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Fedrige Blütenblätter sind in der Gattung nicht ungewöhnlich, wirken bei Dianthus spiculifolius aber besonders elegant.

Kultur: Die Spitzblättrige Nelke lässt sich nur in Verbindung mit beengten Wurzelräumen mit vertretbarem Aufwand kultivieren. Andernorts wird die lichtbedürftige, zarte Art ansonsten rasch verdrängt.

Hochsommerlicher Trockenstress ist unproblematisch. Für die Blütenentwicklung sind allerdings frühjahrsfrische Bedingungen vorteilhaft, zumindest ist es hilfreich, wenn bis zur Blüte Ende Mai kein dauerhafter Trockenstress eintritt.

Die Vermehrung aus Saatgut ist leicht möglich. Die feinen Samen sind Lichtkeimer und werden nicht abgedeckt. Sie keimen bei gleichmäßiger Feuchte und Temperaturen um 20 Grad innerhalb von zwei bis vier Wochen.

Bilder