Naturstandort von Patrinia triloba: Der Dreilappige Goldbaldrian Patrinia triloba kommt in Japan in mehreren Unterarten in Gebirgsregionen in submontanen bis montane Höhenlagen vor.
Patrinia triloba besiedelt meist gehölzfreie Hänge in sonnigen bis absonnigen Lagen.
Bevorzugt werden humose, lehmige bis lehmig-schottrige Böden mit guter Drainage. Die Niederschlagsraten sind hoch, weshalb die Substrate dennoch praktisch nie trockenfallen.
Hier ist die kissenförmige Wuchsform gut erkennbar.
Beschreibung: Patrinia triloba ist eine horstige, sommergrüne Staude. Sie erreicht Wuchshöhen zwischen 20 und 30 cm und bildet dabei rundliche Kissen.
Die kühl-gelben, ganz leicht grünstichigen Blüten trohnen an rötlich-braunen Stängeln in Trugdolden über dem Laubwerk. Sie duften schwach süßlich. Die ausdauernde Blütezeit reicht von Anfang Juni bis Ende Juli.
Die Blätter sind drei- bis fünflappig und dezent hell-grün. Im Herbst verfärbt sich das Laub zierend rötlich-orange.
Sehr ähnlich ist die seltener verwendete
Patrinia gibbosa, die aber von höherem Wuchs ist. Der heute bekannteste Goldbaldrian ist sicherlich die hochwüchsige
Patrinia scabiosifolia.
Verwendungshinweise: Patrinia triloba gilt als der am längsten in Mitteleuropa kultivierte Goldbaldrian. Häufig anzutreffen ist sie dennoch bei Weitem nicht, was einer Verwendung ja keineswegs entgegenspricht.
Traditionell wird Patrinia triloba in den frischen, halbschattigen bis absonnigen Bereichen von Alpinarien eingesetzt. Wird sie eng gepflanzt, ist sie durch das dichte, niedrige Laubwerk ein recht brauchbarer Bodendecker.
Mit ihrer ausgedehnten Blütenphase und dem zierenden Herbstlaub kommt sie sogar als Kübelpflanze in Betracht, insbesondere in Mischpflanzungen. In großen Pflanzgefäßen kann Patrinia triloba auch gut unter Sträuchern verwendet werden.
Im Online-Versandhandel ist die Art mit etwas Engagement zu bekommen.
Kultur: In sonnigen bis absonneigen Lagen ohne Trockenstress oder stauende Feuchte funktioniert die Art zuverlässig. Sie benötigt aber ein waches Auge des Gärtners, um nicht von höheren Wildkräutern überwachsen und verdrängt zu werden.
Die Vermehrung erfolgt am einfachsten über die Teilung älterer Horste während der Vegetationsruhe. Es werden auch Samen angesetzt, allerdings nur verhalten und mit meist geringer Keimrate.
Sorten:
Minor: kompakte, etwa 20 cm hohe Auslese, wohl nur in Großbritannien im Handel