Dryopteris wallichiana // Nepal-Schwarzschuppenfarn

Familie Dryopteridaceae, Wurmfarne
Pflanzen pro qm 6.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Dryopteris wallichiana

Der Nepal-Schwarzschuppenfarn hat ein ungewöhnliches Verbreitungsmuster. Er kommt vom östlichen Himalaya über das südliche und mittlere China, Taiwan bis Japan in Bergregionen vor. Der zweite Verbreitungsschwerpunkt liegt in Mittel- und Südamerika. Dazu hat er natürliche Vorkommen im Osten Afrikas, in der Türkei und in Ozeanien.

Dryopteris wallichiana besiedelt vorrangig dauerhafte frische bis feuchte Douglasien- und Fichtenwälder in submontanen bis montanen Höhenlagen. Er gedeiht aber auch an schattigen Bachläufen und sickerfeuchten, absonnigen Felswänden.

Die Substrate sind neutral bis sauer und mäßig nahrhaft.

Im Hochsommer ist Dryopteris wallichiana auf den ersten Blick kaum noch von anderen Wurmfarnen wie dem heimischen Dryopteris filix-mas zu unterscheiden.

Beschreibung
Dryopteris wallichiana ist ein horstiger, sommergrüner Farn. Mit den Jahren werden die trichterförmig angeordneten Blattwedel immer kräftiger und erreichen unter günstigen Bedingungen bis zu 150 cm Höhe.

Das Alleinstellungsmerkmal des Schwarz-Schuppenfarns ist der dunkel-braun beschuppte Blattstiel, der in relativ auffälligem Kontrast zum hellen Grün der Fiederblätter im Frühling bis Frühsommer steht. Später dunkeln die Wedel etwas nach und der Kontrast-Effekt verblasst.

Bemerkenswert ist zudem die an einen Elefantenrüssel erinnernde Art, wie sich die jungen Wedel aufrollen. Er ähnelt hierin dem Elefanten-Rüsselfarn (Dryopteris atrata).

Verwendungshinweise
Dryopteris wallichiana ähnelt im Habitus vielen anderen Trichterfarnen, variiert das Thema aber durch den den dunklen Blattstiel auf subtile, ansprechende Weise.

Im Verbund mit der Wuchskraft alter Exemplare entstehen archaische Waldbilder, die durch Kombination mit anderen exotischen Waldstauden und Gräsern noch intensiviert werden können.

Unterseits ist die dunkle, bei jungen Wedeln wollig behaarte Mittelachse besonders gut zu erkennen.

Kultur
Dryopteris wallichiana gedeiht prächtig auf dauerhaft frischen, besser sogar feuchten, kalkarmen Humus-Böden. Die Luftfeuchtigkeit sollte hoch sein, licht halbschattige bis licht schattige Standorte sind günstig.

Die Art ist etwas spätfrostgefährdet, so dass vor rauhen Nord-Ostwinden geschützte Lagen zu bevorzugen sind. Generell empfiehlt sich die Frühjahrspflanzung.

Der Nepal-Schwarzschuppenfarn gedeiht auch unter Wurzel- und Schattendruck alter Bäume, entwickelt sich hier aber natürlich nochmals wesentlich träger.

Auch auf guten Standorten muss einige Jahre auf den Farn achtgegeben werden, damit er in seiner langen Jugendphase mit mäßiger Wuchskraft nicht von schnellwüchsigeren Konkurrenten verdrängt wird.

Bilder