Sedum oreganum // Oregon-Fetthenne

Familie Crassulaceae, Dickblattgewächse
Pflanzen pro qm 20.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Sedum oreganum: Die Oregon-Fetthenne kommt in einem etwa 200 km breiten, pazifisch beeinflussten Streifen von Alaska bis Kalifornien vor. Die am weitesten verbreitete und kultivierte Stammform Sedum oreganum var. oreganum steigt vom Meeresniveau bis in submontane Höhenlagen auf.

Sie besiedelt Steilufer und steinige/kiesige Uferabbrüche von Inseln und Meeresküsten und vollsonnige bis halbschattige Steilhänge und Felswände von Hügeln und Gebirgen.

Die skelettreichen, humus- und meist auch feinerdearmen Böden oder auch flachgründigen Felsstandorte sind stark von regelmäßig wiederkehrenden Trockenphasen bestimmt.

Die Stickstoffversorgung ist gering.

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Felsen und Steine sind immer das richtige Ambiente für die Oregon-Fetthenne.

Beschreibung: Die Oregon-Fetthenne ist eine immergrüne Sukkulente. Die spateligen Blätter sind zu Wasserspeicherorganen umgewandelt.

Durch Sprossausläufer entstehen flache, bodendeckende Teppiche. Zur Blütezeit im Hochsommer erheben sich an beblätterten Stengeln leuchtend gelbe Blütenstände aus sternförmigen Blüten 5-10 cm über den Boden.

Der in Europa kultivierte Typ hat auffallend leuchtend rot beblätterte Blütenstengel. Die Blütenstengelblätter fallen im Laufe der Blütezeit teilweise ab, legen dann aber den ebenfalls roten Stengel frei.

An sonnigen Standorten überlaufen auch die übrigen Blätter zum Sonnenschutz rötlich. Trockenstress verstärkt den Effekt. Teppiche, die auf frischen Standorten kultiviert werden, sind auch in der Sonne oft tief-grün.

Verwendungshinweise: Sedum oreganum ist eine seltener verwendete, gut Alternative zum beliebten, etwas wüchsigeren Kamtschatka-Fetthenne. Besonders der schöne Kontrast zwischen den roten Stengelblättern und den darüber trohnenden gelben Blüten sorgt für ein interessantes Alleisntellungsmerkmal unter den sukkulenten Teppichbildnern.

Artgerechte Einsatzformen finden sich in Steingärten und im Vordergrund von Kiesgärten. Auch Mauerköpfe und die Fugen erdgefüllter Trockenmauern sind logische Einsatzorte.

Manchmal sieht man sie als Begleitung entlang von Hauszugängen. Hier lassen sich zierliche Horstgräser gerne von dem duldsamen Bodendecker umspielen. Auch die Verwendung zwischen großen Trittplatten als (nicht zu betretender) Rasenersatz bietet sich an.

Im Versandhandel ist die Art zuverlässig zu erhalten.

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In der Sonne, bei Trockenheit und oft auch im Winter verfärben sich die Blätter rot.

Kultur: Sedum oreganum ist in Mitteleuropa gut winterhart und lässt sich zuverlässig kultivieren.

Um den Betreungsaufwand geringer zu halten, empfehlen sich sonnige, trockene bis mäßig trockene Standorte. Die Teppiche werden nicht so dicht, dass Wildkräuter nicht gengend Stellen zur Keimung finden würden. Auf frischen, wohlmöglich noch nahrhaften Böden wird das lästige Ausmaße annehmen.

Die Vermehrung erfolgt effektiv vegetativ über die Ausläufer. Saatgut zur Keimung zu bringen erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Die Samen laufen sehr ungleich über einen langen Zeitraum auf. Schwankende Temperaturen bei gleichmäßiger Feuchte sind dienlich. Die Samen sind zudem so fein, dass sie eigentlich nur mit Hilfe feinsten Sandes gleichmäßig in das Saatbett gelangen. Sie werden nicht abgedeckt.

Bilder