Triosteum himalayanum // Himalaja Fieberwurz

Familie Caprifoliaceae, Geißblattgewächse
Pflanzen pro qm 6.00

Beschreibung

Naturstandort von Triosteum himalayanum

Die Himalaja Fieberwurz ist von der indischen Himalayaregion über Nepal und Bhutan bis in die Bergregionen des östlichen Chinas verbreitet. Im Süden des Verbreitungsgebietes steigt sie über 4.000 m üNN auf.

Triosteum himalayanum besiedelt Gebüsche, lichte Nadelwälder, absonnige Berghänge und die Ufer von Bergbächen. Die Standorte sind dauerhaft frisch bis sickerfeucht.

Die humosen, skelettreichen Böden sind schwach alkalisch bis sauer und eher nahrhaft. Die Standorte sind in der Regel licht schattig bis licht halbschattig.



Triosteum himalayanum am naturhaft-exotischen Waldrand

Beschreibung

Triosteum himalayanum ist eine langlebige, sommergrüne Staude. Sie entwickelt mit den Jahren einen breit-buschigen Habitus durch kurze Ausläufer. Die Wuchshöhe liegt zwischen 40 und 60 cm.

Die ovalen, ganzrandigen und behaarten Blätter sind gegenständig und auffallend groß.

Während die kleinen, gelblich-braunen Blüten im Frühsommer recht unauffällig sind, sind die Fruchtstände aus dunkel-roten Beeren von Juli bis zum Frühherbst zierend.

Im Handel befindet sich auch die Rauhaarige Fieberwurz, die durch große, gelappte Blätter und weiß-wollige Fruchtstände auffällt.

Verwendungshinweise

Die Himalaja Fieberwurz ist ein seltener, im Handel aber mit etwas Engagement sicher zu beziehender Gast in mitteleuropäischen Gärten.

Mit seinen großen, gegenständigen Blättern und den auffälligen Früchten ist sie eine dezent-exotische Bereicherung v.a. für asiatisch angehauchte Waldgärten oder exotisch-naturhafte Situationen im feuchten Schatten von Mauern und Gebäuden.

Sehr ansprechend sind Kombinationen mit Waldgräsern und Farnen durch die vielfältigen, sich gut ergänzenden Laubstrukturen. Solche Flächen sind ganzjährig attraktiv und nicht von Blüten- oder Fruchtschmuckphasen anhängig.



Fruchtschmuck und Blattstruktur machen den Reiz der Art aus.

Kultur

Triosteum himalayanum ist in Mitteleuropa ausreichend winterhart. In Regionen mit regelmäßigen Barfrösten ohne schützende Schneedecken empfehlen sich vor Nord-Ost-Winden geschützte Lagen. In kalten Ausnahmewintern kann auch eine leichte Abdeckung mit Laub hilfreich sein.

Die Art ist auf dauerhaft frischen oder gerne auch feuchten, lockeren Waldböden robust und durchsetzungsfähig. Im Sommer muss während Trockenphasen aber damit gerechnet werden, dass Bewässerung erforderlich wird. Mittagssonne wird nur toleriert, wenn der Boden feucht bleibt und durch windgeschützte Situationen die Luftfeuchtigkeit hoch bleibt.

Kalkreiche Substrate sind weniger günstig, während saure, organische Böden kein Problem darstellen.

Bilder