Ageratum houstonianum // Gewöhnlicher Leberbalsam

Familie Asteraceae, Korbblütler
Pflanzen pro qm 25.00
Wikipedia Ageratum houstonianum
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Ageratum houstonianum

Der Gewöhnliche Leberbalsam stammt ursprünglich aus Mittelamerika und Teilen der karibischen Inseln. Als traditionelle Gartenpflanze ist er heute aber in den Tropen und Subtropen und sogar in gemäßigten Breitengraden auf allen Kontinenten eingebürgert (Karte der europäischen Verbreitung).

In Deutschland ist Ageratum houstonianum im Oberrheingraben, der Westfälischen Bucht, auf der Fränkischen Alb, Erzgebirge und der Lössbörde sowie in Berlin unbeständig im Kontext von Siedlungen eingebürgert.

Ageratum houstonianum gewinnt in dieser Rabatte durch die Kombination mit Iris pallida 'Argentea Variegata' an Frische.

Im natürlichen Herkunftsgebiet besiedelt die Art frische bis feuchte Offenbiotope wie Weiden, Lichtungen, Gebüsche und Waldränder. In Mittelamerika steigt sie in den Bergregionen bis in Höhenlagen mit leichten winterlichen Frösten auf.

In den gemäßigten Einbürgerungsregionen tritt sie dagegen überwiegend auf Stadtbrachen, auf ruderalen Straßenböschungen und anderen gestörten Plätzen auf. In den Subtropen zeigt sie mitunter invasive Tendenzen und dringt auch in natürliche Habitate z.B. entlang von Bachufern, in feuchtes Buschland und entsprechende Waldlichtungen ein.

Die Böden sind humos, eher stickstoffarm bis mäßig nahrhaft und neutral.

Ein sehr schönes, kurzlebiges Experiment u.a. mit Zinnia elegans .

Beschreibung
Ageratum houstonianum ist eigentlich eine ausdauernde, am Grunde verholzende Staude bzw. ein Halbstrauch. In Mitteleuropa wird die Art jedoch wegen der geringen Frosthärte wie eine Einjährige behandelt.

Die meist blau-violetten bis hell-violett-blauen Blüten erscheinen Ab Ende Mai bis in den Herbst hinein. Es gibt auch Formen mit weißen oder rötlich-violetten Blüten.

Sie erreicht Wuchshöhen zwischen 30 und 40 cm, in Sorten auch bis 60 cm.

Verwendungshinweise
Gewöhnlicher Leberbalsam hat zunächst eine Karriere als Einfassungspflanze für formale Beete hingelegt und sich nachfolgend als beliebte Balkonpflanze einen Namen gemacht. Es ist heute nicht leicht, ihre Erscheinung unabhängig von dieser Prägung wahrzunehmen.

So wird es vermutlich ihr Schicksal bleiben, ihr Dasein in allerlei Sommerrabatten oder Kübelpflanzungen zu fristen. Wohlwollende gönnen ihr neben den üblichen Einjährigen Begleitern z.B. Ziergräser als Partner.

Versuch einer unkonventionellen Verwendung u.a. mit Hostas und Pennisetum advena vor einer Hainbuchen-Hecke.

Kultur
Gewöhnlicher Leberbalsam kann mehrjährig kultiviert werden und muss dafür kühl, hell und frisch überwintert werden.

Die Freilandpflanzung sollte erst ab Mitte Mai erfolgen. Spätfröste können empfindliche Schäden hervorrufen.

Trockenstress bekommt der Vitalität überhaupt nicht. Dauerhaft frische, gerne auch feuchte Bedingungen in sonnigen Lagen sind ideal.

Die Anzucht aus Saatgut ist einfach und die Keimung erfolgt rasch.

Ein sehr vielfältiger, interessanter Misch-Kübel u.a. mit Strand-Silberkraut, Patagonischem Eisenkraut, Garten-Löwenmaul und Faserbanane.

Sorten:
  • Artist Purple: rötlich-violette Blüten
  • Blaukappe: violett-blaue Blüten, niedriger, fast bodendeckender Wuchs
  • Blue Horizon: violett-blaue Blüten, kompakter Wuchs
  • Capri: tief-himmelblaue Blüten, kompakt-kugeliger Wuchs
  • Pink Ball: alt-rosa bis intensiv-rosa Blüten
  • Schneekönigin: weiße Blüten
  • Bilder


















    Blue Horizon