Asclepias tuberosa // Knollige Seidenpflanze

Familie Asclepiadaceae, Hundsgiftgewächse
Pflanzen pro qm 6.00
Wikipedia Asclepias tuberosa
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Asclepias tuberosa

Die Knollige Seidenpflanze stammt aus den östlichen USA und Kanada. Die süd-westliche Verbreitungsgrenze verläuft durch den Nord-Osten Mexikos.

Asclepias tuberosa kommt vorrangig in ruderalen Wiesen, auf Straßenböschungen und in anderen Ruderalfluren sowie an lichten Stellen von Trockenwäldern vor.

Die Art bevorzugt (voll-)sonnige bis licht halbschattige Standorte. Die Böden sind oft skelettreich-durchlässige Sand-, Kies- oder Schotterböden mit schwach saurer bis alkalischer Bodenreaktion.

Die Wasserversorgung ist frisch bis mäßig trocken, wobei phasenweise auch längere Trockenzeiten auftreten können. Diese werden aufgrund eines weit- und ausgesprochen tiefreichenden Wurzelwerkes schadlos überstanden.

Asclepias tuberosa im klassischen Rabatten-Ambiente.

Beschreibung
Asclepias tuberosa ist eine horstige, sommergrüne Staude. Sie erreicht etwa 50 cm Wuchshöhe. Unter frischen, nahrhaften Bedingungen können auch etwa 80 cm Höhe erreicht werden.

Charakteristisch ist die gelb-orangene bis orangene Färbung der Blütenstände, die von Ende Mai bis Anfang Juli erscheinen.

Die Pflanze ist in allen Teilen giftig, Vergiftungserscheinungen treten aber erst beim Verzehr größerer Mengen auf.

Blütenfarbe und Blütenaufbau sind auch im Detail faszinierend.

Verwendungshinweise
Die Blütenfarbe mit ihrem klaren, leuchtenden Orange zieht die Blicke unweigerlich auf sich. Wer die nicht ganz leicht zu integrierende Farbe mag, kommt an der Art schwerlich vorbei.

Neben der üblichen Verwendung in Rabatten können überzeugende Vegetationsbilder v.a. in steppenartigen Anlagen in Verbindung mit Gräsern erzielt werden.

Kombinationen mit Lavendel sind eine naheliegende Idee.

Kultur/Pflege von Asclepias tuberosa

Die Art ist insgesamt anspruchslos, solange sie genug Licht bekommt und keine Nässe ertragen muss. Auf nicht zu stickstoffreichen, sommertrockenen Standorten ist sie gut durchsetzungsfähig.

Trockenphasen beeindrucken sie nach der Etablierung nicht mehr. Die Trockenheitsresistenz beruht auf einer tiefreichenden, verdickten Pfahlwurzel. Bis diese als Wasserspeicher fungiert, benötigen Jungpflanzen aber nach der Pflanzung über mindestens eine komplette Vegetationsperiode zunächst Unterstützung in regenarmen Zeiten.

Bei ausreichend freien Bodenstellen gelingt aber auch eine Aussaat im Spätherbst recht zuverlässig. Die Vermehrung aus Saatgut folgt den Regeln für Kaltkeimer.

In winterrauhen Lagen ist die Winterhärte nicht völlig zuverlässig. Besonders schädlich wirkt sich winterliche Feuchte aus. Hilfreich ist, die humose Einheitserde von gelieferten Topfballen vor der Pflanzung zu entfernen.

Ausgesprochen warmfarbige Kombination mit Coreopsis lanceolata, Hakonechloa macra 'Allgold' und Achillea filipendulina.

Sorten:
  • Hello Yellow: warm-gelbe Blüte
  • ssp. interior: wie die Art, gilt als winterhart auf sehr gut drainierenden Substraten
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