Schisandra sphenanthera // Spaltkörbchen, Wuweizi

Familie Schisandraceae, Sternanisgewächse
Pflanzen pro qm 10.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft von Schisandra sphenanthera

Das Spaltkörbchen kommt in weiten Teilen Chinas in Bergregionen vor. Als alte und in der chinesischen Heilkunde sehr bedeutende Pflanze dürfte ihr heutiges Verbreitungsgebiet allerdings größer als die natürliche Verbreitung sein.

Sie besiedelt lichte, frische Waldränder und Gebüsche. Im nördlichen Verbreitungsgebiet steigt sie bis in 200 m üNN herab, wächst in der Regel aber oberhalb von 500 m bis 3.000 m.

Dieses mächtige Spaltkörbchen zeigt in Zürich, welche Wuchskraft die Art entfalten kann.

Beschreibung
Schisandra sphenanthera ist ein sommergrüner, eher etwas trägwüchsiger Kletterstrauch. Er erreicht mit Hilfe windender Triebe Wuchshöhen von etwa 300 cm.

Das rein-grüne, ledrige Laub ist im Bereich der Blütenstände oval mit einer auffällig lang ausgezogenen Spitze. Die übrigen Blätter sind mehr oder weniger deutlich dreilappig

Die Blütenstände sind im Vergleich zum roten Fruchtschmuck optisch unbedeutend.

Die rötlich-orangen Blüten im Frühsommer sind klein und wenig auffällig. Aus den Blüten entwickeln sich Fruchtstände aus im Spätsommer leuchtend roten Beeren. Die Sträucher sind selbstfruchtend, bei fremdbestäubung ist der Fruchtansatz aber üppiger. Außerdem kann es sein, dass Exemplare nur männliche oder weibliche Blüten entwickeln. Dann werden ohne passenden Partner natürlich keine Früchte angesezt.

Die Früchte sind essbar und werden neben medizinischen Verwendungen auch als Aromen für Wein und Weinessig oder Gerichte eingesetzt. In China wird Schisandra auch als "Kraut der fünf Geschmäcker" (Wu Wei Zi) bezeichnet.

Im Handel ist Schisandra chinensis mit rundlichen Blättern und ansonsten sehr ähnlichem Einsatzspektrum die viel leichter zu beziehende Alternative.

Verwendungshinweise
Schisandra sphenanthera ist in Mitteleuropa sehr unüblich und nur mit einigem Engagement zu beziehen.

Das Spaltkörbchen ist ein entsprechend ungewohnter, exotisch anmutender Anblick. Er ist v.a. für konsequent fremdartige Anlagen eine gute Alternative zu den üblichen Klettersträuchern, die aufgrund ihrer großen Bekanntheit exotische Anmutungen oft etwas konterkarieren.

Eine Kultur in großen Pflanzgefäßen ist ebenfalls möglich, die Überwinterung erfolgt dann aber am Besten mehr oder weniger frostfrei.

Schisandra sphenanthera hat keine Hemmungen, sich einen Efeu als Rankhilfe Untertan zu machen.

Kultur/Pflege von Schisandra sphenanthera

Schisandra sphenanthera ist relativ anspruchslos, benötigt aber wärmebegünstigte, geschützte Standorte. Sie treibt früh im Jahr aus und ist daher insbesondere spätfrostgefährdet.

Günstig sind humose, durchlässige Lehmböden mit mehr oder weniger neutraler Bodenreaktion und gleichmäßig frischer Wasserversorgung. Etablierte Exemplare kommen auf tiefgründigen Böden in halbschattigen Lagen aber gut über längere Trockenphasen hinweg.

Die Standorte können vollsonnig bis halbschattig sein.

Die Kübelkultur ist nicht die überzeugendste Verwendungsform.

Bilder