Herkunft der Nymphaea-Hybride
Seerosen-Hybride vereinen zahlreiche Elternarten aus den gemäßigten Breiten Nordamerikas, Europas und Asiens. Bedeutsame Elternarten sind die bekannte
Nymphaea alba und in schwachwüchsigen Sorten insbesondere die zwergige
Nymphaea tetragona.
Sie kommen in den Schwimmblattzonen stehender oder sehr langsam fließender Gewässer vor.
Schwachwüchsigere weiße Seerosen-Hybriden sind eine gute Alternative zu expansiven Wildarten für kleinere Wasserflächen.
Beschreibung
Die sommergrünen Schwimmblätter sind eirund. Im Flachwasser erheben sich die Blätter der größeren Sorten um 30 bis 40 cm über den Wasserspiegel. Die optimale Entwicklung liegt je nach Wuchskraft bei 30 bis 150 cm Wassertiefe.
Die in den Farben weiß, gelb, rosa und rot erhältlichen Blüten erscheinen von Juni bis August und verströmen bei den meisten Sorten einen mehr oder weniger starken, angenehmen Duft.
Die meist langsam kriechenden Rhizome lassen die Exemplare im Laufe der Zeit immer größere Flächen einnehmen.
Verwendungshinweise
Nymphaea-Hybride fehlen praktisch in keinem Gartenteich. Generell haben die weißen Hybriden eine edle, naturhafte Anmutung und v.a. bei beengten Platzverhältnissen sind schwachwüchsige Sorten eine gute Alternative zu
Nymphaea alba.
Die farbenfrohen Sorten oder solche mit stark gefüllten Blüten erfreuen sich größerer Beliebtheit. Gerne werden hiervon mehr oder weniger bunte Farbkombinationen zusammengestellt. Meist erzielt die Beschränkung auf eine Sorte die überzeugenderen Ergebnisse.
Die Zwergformen sind insbesondere für Wassertröge und kleinere Gartenteiche geeignet. Die horizontalen Schwimmblätter lassen sich schön mit vertikal-aufstrebenden, grafisch wirkenden Wuchsformen wie von
Schwanenblume oder
Gewöhnlicher Teichbinse verbinden.
Kultur
Die Kultur ist anspruchslos, gute Blütenansätze sind aber nur in warmen, sonnigen Standorten zu erzielen.
In Wasserbecken müssen die Pflanzen regelmäßig gedüngt werden, außerdem empfiehlt sich je nach Wuchskraft alle 3-5 Jahre eine Teilung der Exemplare und Austausch des Pflanzsubstrates. Im Flachwasser besteht die Gefahr von Frostschäden, die Rhizome dürfen nicht durchfrieren.
Kräftige Farbschläge wie das Karminrot der wüchsigen 'Escarboucle' sind eines der wichtigen Zuchtziele.
Sorten:
Zwerg-Hybriden (Wassertiefe 30 bis 40 cm)
- Chrysantha: rosé-lachsfarben changierende Blüte, braun gefleckte Blätter
- Ellisiana: purpur-rote Blüte
- Pygmaea Alba: rein-weiße Blüte
- Pygmaea Rubra: kräftig-rosa Blüte
- Shady Lady: rein-rosa Blüte
Mittelwüchsige Hybriden (Wassertiefe 40-80 cm)
- Albatros: reinweiße Blüte
- American Star: zart-rosé, weihnachtssternartige Büte, duftend
- Andreana: purpur-rote Blüte
- Apple Blossom: rosé-weiße, gefüllte Blüte, duftend
- Charlene Strawn: hell-gelbe, stark duftende Blüten
- Fritz Junge: außen zart-rosa, nach innen pinkfarbene Blütenblätter, duftend
- Gloire du Temple-sur-Lot: rein-weiße, stark gefüllte Blüten
- Lily Pons: rosé-weiße, stark gefüllte Blüten
- Odorata Sulphurea: gelbe Blüte, duftend
Starkwüchsige Hybriden (Wassertiefe 60 bis 150 cm)
- Attraction: purpur-rote Blüte
- Charles de Meurville: rosa-rote Blüte
- Colonel Welch: weiße, sternförmige Blüten
- Colossea: zart-rosa Blüten
- Escarboucle: karminrote Blüten
- Gold Medal: zart-gelbe, gefüllte Blüten
- Texas Dawn: zart-gelbe, außen leicht rosa Blüte
- Virginalis: rein-weiße Blüte
- White Sultan: rein-weiße, leicht gefüllte Blüte