Rudbeckia nitida // Hoher Sonnenhut
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Familie |
Asteraceae, Korbblütler
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Pflanzen pro qm |
3.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Rudbeckia nitida
Der Hohe Sonnenhut kommt in den Tiefebenen im Norden Floridas und Teilen Georgias vor. Das natürliche Verbreitungsgebiet ist klein und die Art gilt als gefährdet.
Anders als eine ganze Reihe anderer nordamerikanische Verwandte zeigt sie auch nirgends sonst auf der Welt Bestrebungen, sich zu etablieren.
Wuchtiger Bestand im ländlichen Garten.
Rudbeckia nitida kommt in frischen bis feuchten, lichten Kiefern-Wäldern und Hochstaudenfluren nährstoffreicher Standorte in Geländevertiefungen und entlang von Fließgewässern vor. Die Substrate sind mehr oder weniger neutral.
Am Naturstandort ist sie mit bekannten Gartenstauden wie Stauden-Sonnenblumen, Hohem Mädchenauge oder Prachtscharte vergesellschaftet.
Rudbeckia nitida 'Juligold' zusammen mit Hoher Schafgarbe und Gemeinem Sonnenauge
Beschreibung
Der Hohe Sonnenhut ist eine sommergrüne Staude von 180 bis gut 200 cm Wuchshöhe. Der Wuchs ist straff aufrecht und horstig. Der Ausbreitungsdrang der kurzen Rhizome ist gering.
Die leuchtend gelben Blüten sind groß. Charakteristisch sind die herabhängenden oder zumindest schlaff wirkenden Zungenblüten. Die Blütezeit liegt im August bis Ende September.
Die basalen Blätter sind grob einfach gefiedert. Sie gehen mit zunehmender Höhenlage am Stengel sukzessive in ganzrandige Formen mit gezacktem Blattrand über.
Ähnlich ist die etwas zierlichere Wildform von Rudbeckia subtomentosa. Sie hat ebenfalls grob gefiedertes Laub, allerdings sind die Zungenblüten straffer.
Flattrige Zungenblüten und grünliche, hochgewölbte Röhrenblüten kennzeichen die Blüten des Hohen Sonnenhutes.
Verwendungshinweise
Rudbeckia nitida ist eine recht häufig in Rabatten und Vorgartensituationen eingesetzte Art. Sie hat aufgrund ihrer schieren Höhe und der hängenden Zungenbblätter einen auffälligen Habitus mit vergleichsweise hohem Wiedererkennungswert.
Die Horste sind gut standfest und angenehm locker aufgebaut. Die Art gehört zu den interessanteren Vertretern der allgemein sehr beliebten nordamerikanischen "Staudensonnenblumen".
Sie kann insbesondere im Hintergrund von üppigen, traditionellen Prachtstaudenbeeten im repräsentativen öffentlichen Raum eingesetzt werden. Auch in den Rabatten ländlicher Gärten ist sie gut platziert.
Für kühl-reduzierte Gestaltungsansätze ist Rudbeckia nitida eher nicht erste Wahl, wobei sie vor einer schlichten Sichtbetonwand wohlmöglich für einen interessanten Kontrast sorgen würde.
Rudbeckia nitida im halböffentlichen Raum unterpflanzt mit Bergenien
Kultur
Rudbeckia nitida bevorzugt frische bis feuchte, durchlässige, mehr oder weniger neutrale und nahrhafte Böden in (voll-) sonnigen oder licht halbschattigen Lagen.
Längere Trockenphasen führen zu Wachstumsverzögerungen.
Die Standorte sollten wärmebegünstigt und idealerweise vor winterlichen Ostwinden etwas geschützt sein. Insgesamt ist die Art aber in Anbetracht ihrer subtropischen Herkunft erstaunlicherweise winterhart.
Die Vermehrung ist vegetativ leicht durch Teilung während der Vegetationsruhe möglich.
Sorten:
Die Wildart ist praktisch nicht im Handel erhältlich.
Herbstsonne: 180 cm hoch, Blüte im August/September
Juligold: 150 cm hoch, Blüte im Juli/August