Naturstandort von Quercus imbricaria: Die Schindel-Eiche kommt in der Mitte und dem Osten der USA im Hügelland bis zur submontanen Stufe vor.
Quercus imbricaria besiedelt vorrangig gut drainierte Hangwälder in sonnigen Expositionen, seltener auch höher gelegene Stellen in der Hartholz-Aue von größeren Bächen und kleinen Flüssen.
Die Standorte sind mäßig trocken bis frisch, die Bodenreaktion mehr oder weniger neutral.
Das schlanke, sich überlappende Laub gab der Schindel-Eiche ihren Namen.
Beschreibung: Die Schindel-Eiche ist ein sommergrüner Baum mit zunächst hochgewölbter, später rundlicher Krone. Sie erreicht Wuchshöhen von gut 16 m bei einer Breite von etwa 12 m.
Die schmalen, dunkel-grünen Blätter sind ganzrandig und verfärben sich im Herbst lange haftend von tiefen Gelbtönen zu einem dunklen Braunrot.
Quercus imbricaria bildet auch natürlicherweise Hybriden mit der wesentlich bekannteren Rot-Eiche
(Quercus rubra).
Verwendungshinweise: Quercus imbricaria kann gut in parkartigen Anlagen als Solitär oder in Waldgärten mit Nordamerika-Thematik verwendet werden.
Das subtil-fremdartige Erscheinungsbild der selten eingesetzten Art sorgt für einen interessanten Aspekt, der zu einem zweiten Blick verleitet.
In gut sortierten Baumschulen ist sie recht zuverlässig zu erhalten.
Die Herbstverfärbung verläuft über mehrere Wochen und auch die letze, ockerbraune Phase ist attraktiv.
Kultur: Die Art ist anspruchslos und wächst auf allen mehr oder weniger normalen Gartenböden problemlos. Sie ist vollkommen winterhart, bevorzugt aber wärmere Lagen.