Iris latifolia // Pyrenäen-Schwertlilie
Beschreibung
Naturstandort
Iris latifolia kommt in alpinen Matten der spanischen und französischen Pyrenäen vor.
Sie wächst an sickerfeuchten Hängen auf mäßig stickstoffreichen, humus- und feinerdereichen Kalkschotterböden in (voll-)sonnigen Lagen.
Beschreibung
Iris latifolia ist durch hoch aufstrebende Blütenstände mit leuchtend tief-blauen Blüten im Juni/Juli und den schmalen, bogig überhängenden Blättern eine auffällige Erscheinung.
Die Blätter neigen allerdings schon zur Blütezeit zum Vergilben.
Häufiger im Handel erhältlich sind Hybridformen mit der Iris latifolia, die meist als Iris anglica-Hybriden (Englische Iris) geführt werden.
Verwendungshinweise
Die Pyrenäen-Schwertlilie hat für mitteleuropäische Augen einen artifiziellen Habitus, trotzdem sie tatsächlich eine Wildart ist. In naturnahen Pflanzungen wirkt sie daher oft deplaziert. Trotzdem scheint ein Einsatz am Sinnvollsten in von horstigen, mittelhohen Gräsern bestimmten Felslandschaften zu sein.
Die Blüten sind mit ihrer exzentrischen Form und dem klaren, tiefen Blau selbstredend eindrucksvoll. Über die Blütezeit hinaus hat die Pyrenäen-Schwertlilie aber keinen strukturellen Zierwert.
Kultur
Unter basenreichen, vollsonnigen und gut wasserversorgten, aber nicht staunassen Bedingungen ist die Art vital.
Sie benötigt in jedem Fall regelmäßige Unterstützung durch einen aufmerksamen Gärtner.