Inula magnifica // Riesen-Alant, Afghanischer Alant

Familie Asteraceae, Korbblütler
Pflanzen pro qm 3.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft von Inula magnifica

Der Riesen-Alant stammt aus der Kaukasus-Region, möglicherweise reicht die Verbreitung auch weiter östlich bis nach Zentral-Asien. Dafür spricht, dass die Ersteinführung in Europa unter "Inula afghanica" erfolgte. Inula magnifica wächst auf basen- und mehr oder weniger stickstoffreichen, (voll-)sonnigen Kies- und Schotterbänken der Flussauen.

Die Art ist hier ein typisches Element in wüchsigen Hochstaudenfluren. Die Wasserversorgung ist im Mittel frisch, im Frühling oftmals auch feucht. Milder Trockenstress kommt im Hochsommer nur ausnahmsweise und kurzzeitig vor.

Inula magnifica ist eine im unteren Drittel ausgesprochen dicht belaubte Hochstaude:

Robust und eindrücklich: der Riesen-Alant!"

Beschreibung
Inula magnifica ist eine mächtige, bis 150 bis 180 cm hohe Staude mit auffällig großen, über 50 cm langen Blättern.

Die gelben Blüten erscheinen von Juli bis August. Die Fruchtstände mit dem silbrigen Pappus sind den Winter über strukturstabil und zierend.

Sehr ähnlich sind der häufiger verwendete Echte Alant und die ebenfalls beliebte Große Telekie.

Verwendungshinweise
Der Riesen-Alant ist eine beeindruckende, nur selten verwendete Art, die v.a. durch den von der aufstrebenden Anordnung der großen Blätter geprägten Habitus bestimmt wird. Die Blüten sind mit den längeren, gelben Zungenblüten auffälliger als der ansonsten ähnliche Echte Alant (Inula helenium).

Inula magnifica ist eine sehr gute Art für den Hintergrund von Rabatten oder als Solitär in architektonischen Kontexten.

Für traditionelle Einsatzbereiche ist der sehr ähnliche Echte Alant (Inula helenium) als alte Heil- und Kulturpflanze die ästhetisch vielleicht minimal zurückbleibende aber stilechtere Variante. Zudem ist der Echte Alant deutlich trockenheitsresistenter, was ein überzeugendes Verwendungsargument ist.

Der Blütenstand ist unter den großen Alanten der attraktivste

Kultur/Pflege von Inula magnifica

Die Art ist winterhart, insgesamt anspruchslos und wird durch Wildkräuter nicht bedrängt. Sie kann auch gut in halbschattigen Lagen eingesetzt werden. Hier entwickeln sich die Blätter besonders eindrucksvoll. Vollsonnige Standorte sind aber ebenfalls gut möglich. Auf tiefgründigen, guten Gartenböden kommen etablierte Exemplare auch hier ohne Bewässerung über normale Sommer.

Die Neigung zur Verwilderung ist weniger ausgeprägt als beim Echten Alant oder bei der Große Telekie.Saatgut keimt bei gleichmäßiger Feuchte und Temperaturen um 20 Grad innerhalb von zwei Wochen willig. Ein vorhergehender Kälteimpuls ist nicht notwendig.

Sorten:
  • Sonnenstrahl: auffällig feine, verlängerte und etwas hängende Zungenblüten
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