Aralia racemosa // Stauden-Aralie
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Familie |
Araliaceae, Araliengewächse
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Pflanzen pro qm |
2.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Aralia racemosa
Die Stauden-Aralie kommt in der Osthälfte der USA und im Süd-Osten Kanadas vor.
Aralia racemosa wächst in frischen bis feuchten Wäldern und entlang von Bächen und Flussufern auf basenreichen, nahrhaften Böden vor.
Beschreibung
Die Stauden-Aralie ist eine starkwüchsige Staude, die durch kräftige Ausläufer mit der Zeit flächige Bestände bildet, ohne allerdings wirklich zu wuchern. Sie erreicht Wuchshöhen von 100-150 cm, unter optimalen Bedingungen auch über 200 cm.
Die grünlich-weißen, kleinen Blüten stehen in langen, hängenden und verzweigten Trauben. Die unreifen Beeren sind purpur-rot, später schwarz und zierend. Die Beeren sind stark giftig. Die Blütezeit liegt im Juli/August.
Die gefiederten Laubblätter sind ausgesprochen groß. Typisch sind die violett-dunkel-braunen Stiele.
Im Herbst verfärbt sich das Laub zierend hell-grün-gelblich und später rötlich-braun.
Die ganz ähnliche, aber sehr expansionsfreudige Aralia californica wird größer, benötigt aber etwas frostgeschützte Standorte. Auch Aralia cordata aus dem nördlichen China wird etwas höher, bleibt aber im Wuchs breit-horstig. Von dieser Art gibt es zudem eine aparte Auslese mit grün-gelbem Blattaustrieb.
Verwendungshinweise
Aralia racemosa ist eine schnellwüchsige Großstaude mit ungewöhnlichem, etwas exotischem Habitus. Die Art hat einigen Platzbedarf und duldet langfristig nur ausgesprochen kräftige Hochstauden neben sich. In weitläufigen Anlagen ist sie in ihrem Ausbreitungsdrang aber im zu tolerieren.
Zudem samt sie sich an zusagenden Standorten auch reichlich aus und muss dann schon als Sämling beseitigt werden, weil auch aus übrig gebliebenen Wurzelstücken neue Pflanzen entstehen.
Die Stauden-Aralie ist interessant für absonnige, halbschattige Standorte oder zur Unterpflanzung im lichten Schatten sommergrüner Bäume in parkartigen Anlagen oder auch zur Einzelstellung in pflegeextensiven öffentlichen Grünanlagen mit viel Platz auf frischen bis feuchten Böden.
Die Kombination mit anderen, kräftigen Stauden mit fremdländischem Habitus und hohen Farnen ist sehr überzeugend.
Kultur
In niederschlagsärmeren Regionen müssen somerliche Trockenphasen mit Bewässerung überbrückt werden, da die Art empfindlich auf trockenfallendes Substrat reagiert.
Der Wurzeldruck von Großbäumen hält die Wuchskraft der Art spürbar im Zaun. Wo mächtige Aralien erwünscht sind, ist die Kombination mit pfahlwurzelnden Bäumen günstiger.
