Aralia elata // Japanische Aralie

Familie Araliaceae
Pflanzen pro qm 1.00
Wikipedia Aralia elata
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft von Aralia elata

Die Japanische Aralie kommt vom östlichsten Sibirien, den östlichen Teilen Chinas, in Korea und Japan vor.  Aralia elata ist hier von den Tieflagen bis in die montane Stufe verbreitet.

Aralia elata wächst in lichten, kühl-luftfeuchten Wäldern, in Schlagfluren und Gebüschen, aber auch an Straßenböschungen und in Ruderalfluren.

Die Standorte sind frische bis sickerfeuchte, meist basenreiche und nahrhafte Waldböden auf Basis skelettreicher Lehmböden. Bevorzugt findet sich Aralia elata in etwas verschatteten Situationen im Unterwuchs lichter Baumbestände oder an absonnigen Hängen ein. 

Vermutlich knapp 60 Jahre alter, baumförmiger Veteran, der aber noch immer munter Schößlinge treibt.

Beschreibung
Die Japanische Aralie ist ein mittelwüchsiger, sommergrüner Strauch bis Klein-Baum, der in Mitteleuropa 6 m Höhe und 3 bis 4 m Breite erreicht.

Der Wuchs ist meist mehrstämmig, aufrecht und im Alter an der Basis verkahlend mit schirmförmig-ausgebreiteter Krone. Die jüngeren Äste sind mit kräftigen Stacheln bewehrt.

Die doppelt gefiederten, ebenfalls bedornten Blätter stehen in langen "Wedeln" die bis zu 100 cm Länge erreichen können. Die Herbstfärbung ist zierend gelblich bis rötlich.

Aralia elata neigt stark zur Ausbildung von Wurzelausläufern und kann größere Gebüsche bilden.

Bestand im lichen Unterstand im Fruchtschmuck.

Die grünlich-weißen bis creme-weißen Blüten erscheinen im August/September und stehen in bis zu 50 cm langen, verzweigten und hängenden Doldentrauben. Sie werden insbesondere von Honigbienen intensiv beflogen. Die reifen Früchte sind zierend und violett-schwarz.

In Asien wird der junge Austrieb blanchiert oder wie Spargel in Salzwasser gekocht als Edel-Gemüse verzehrt.

Verwendungshinweise
Aralia elata ist eine exotische Erscheinung, die aber zumindest in Strauchformen auch den Duktus ruderaler, urbaner Plätze in sich trägt. Sie erinnern dann etwas an den Essigbaum, der sich als invasiver Neophyt an allerlei gestörten Plätzen breit macht.

Als Solitär in parkartigen Anlagen in Kombination mit betont asiatischen Stauden oder Bambussen wie z.B. Sasa veitchii und kleineren Sträuchern wie Hydrangea quercifolia im lichten Schatten exotischer Bäume entstehen aber dennoch aparte Bilder.

Insbesondere mehrstämmige, aufgeastete Schirmformen und einstämmige Baumformen wirken sehr kultiviert. Dies gilt auch für die panaschierten Auslesen.

Die Herbstfärbung ist kein Spektakel, aber ansehnlich.

Kultur/Pflege von Aralia elata

Die Japanische Aralie bevorzugt licht schattige bis licht halbschattige Standorte, gedeiht aber bei ausreichend Bodenfeuchte auch in sonnigen Lagen. Hitzestandorte mindern die Vitalität.

Sommerliche, kurze und seltene Trockenphasen schaden weniger als dauerhafte Staunässe. Ideal sind allerdings dauerhaft frische oder auch sickerfeuchte Bedingungen.

Die Art ist in Mitteleuropa praktisch überall ausreichend winterhart. Allerdings ist der Austrieb etwas spätfrostgefährdet.

Die Samenstände sind mindestens ebenso zierend wie die Blüten.

Sorten:
  • Aureovariegata: 4/3 m hoch/breit, gelblich-grün gerandetes Laub, im Schatten stärker vergrünend, stark schneckengefährdet und wenig vital
  • Golden Umbrella: 4/3 m hoch/breit, gelb gerandetes Laub, Fiederblätter schlank und schiffchenartig, stark schneckengefährdet und wenig vital
  • Silver Umbrella: 3/2 m hoch/breit, grau-grünes, weiß gerandetes Laub, stark schneckengefährdet und wenig vital
  • Variegata: 4/3 m hoch/breit, grau-grünes, weiß gerandetes Laub, stark schneckengefährdet und wenig vital
  • Bilder










































    'Variegata'



    'Aureovariegata'