Diese Aralie kommt im Osten Chinas, auf Taiwan und in Korea sowie Japan in submontanen Vegetationszonen vor.
Aralia cordata wächst in frischen bis feuchten Wäldern, sickerfeuchten Hängen und entlang von Bächen und Flussufern. Die Standorte sind licht schattig bis licht halbschattig.
Sie bevorzugt mehr oder weniger neutrale, nahrhaft-humosen Lehmböden.
Schon im Austrieb erkennt man die Kraft, die einer etablierten Aralia cordata innewohnt.
Beschreibung Aralia cordata ist eine starkwüchsige Staude, die durch kurze Ausläufer breite Horste bildet. Mit den Jahren erreicht sie Wuchshöhen von 150 bis über 200 cm, am Naturstandort auch bis 300 cm.
Die grünlich-weißen, kleinen Blüten stehen in langen, hängenden und verzweigten Trauben.
Die unreifen Beeren sind purpur-rot, später schwarz und zierend. Die Beeren sind stark giftig. Die Blütezeit liegt im Juli/August. In Ost-Asien wird der Frühjahrsaustrieb abgedunkelt gebleicht und blanchiert wie Spargel verzehrt.
Die Herbstfärbung ist zierend gelblich, mitunter entstehen auch reizvolle, mormorierte Farbverläufe von Grün zu Gelb.
Die ähnliche Aralia racemosa aus Nord-Amerika wird nicht ganz so hoch, geht dafür deutlich stärker in die Breite. Nochmals wüchsiger und raumgreifender ist die ebenfalls nord-amerikanische Aralia californica.
Optimal entwickeltes Exemplar im Fruchtschmuck
Verwendungshinweise Aralia cordata ist eine wüchsige Großstaude mit ungewöhnlichem, etwas exotischem Habitus.
Die Art kommt im Solitärstand an absonnigen, halbschattige Standorten oder im lichten Schatten sommergrüner Bäume in parkartigen Anlagen oder in öffentlichen Grünanlagen mit viel Platz am Besten zur Geltung.
In Verbindung mit anderen exotisch angehauchten Hochstauden, Waldgräsern und Farnen entstehen stimmige Bilder.
In niederschlagsärmeren Regionen müssen somerliche Trockenphasen mit Bewässerung überbrückt werden, da die Art empfindlich auf trockenfallendes Substrat reagiert.
Auch Hitzestandorte mindern die Vitalität, Mittagssonne sollte vermieden werden.
Die Vermehrung aus Samen ist unproblematisch möglich. Sie werden im Herbst aus den Beeren entnommen, kurz zwischengetrocknet und ausgesäät der Winterwitterung ausgesetzt.
Die grünlich-gelb austreibende, an sonnigen Standorten nur leicht vergrünende Sorte 'Sun King' tut sich dagegen lange schwer, ernstzunehmende Wuchskraft anzudeuten.
Sorten:
Sun King: bis 100 cm hoch, grünlich-gelber Austrieb, später einzigartig gelb-grün, im Schatten hell-grün und kümmerlich, purpur-schwarze Früchte, deutlich trägwüchsiger, am Besten nur auf optimalen Standorten einsetzen