Tanacetum macrophyllum // Großblättrige Wucherblume
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Familie |
Asteraceae, Korbblütler
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Pflanzen pro qm |
5.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort/Herkunft von Tanacetum macrophyllum
Die Großblättrige Wucherblume stammt aus Bergregionen Kleinasiens und des Kaukasus, wo sie Staudensäume an Wegen, Wald- und Gebüschrändern besiedelt.
Die Wuchsorte sind meist stickstoffreiche, höchstens mäßig trockene bis frische, sonnige bis licht schattige Standorte. Die Art bevorzugt alkalische bis schwach saure, humos-skelettreiche Lehmböden.
In Deutschland ist die Art punktuell neophytisch in ausdauernden Unkrautfluren eingebürgert.

Tanacetum macrophyllum am Gehölzrand mit kräftigen Konkurrenten wie Giersch und Flattergras.
Beschreibung
Die Großblättrige Wucherblume ist eine sommergrüne, breite, buschige Horste bildende Staude. Sie erreicht bis zu 100 (140) cm Höhe.
Die weißen, strahlenlosen Blüten stehen in schirmartigen Dolden und erscheinen im Juni/Juli. Die Samenstände sind bis tief in den Winter strukturstabil.
Die großen, gefiederten Laubblätter sind mittelgrün, bei Magnesiummangel auch hell-grün, ohne dabei chlorotisch zu wirken.

Stilvolle Weiß-Grün-Thematik u.a. mit Garten-Feinstrahl.
Verwendungshinweise
Tanacetum macrophyllum erinnert im Habitus an einen weißen Rainfarn mit besonders großen, farnartigen Blättern.
Das Erscheinungsbild ist sicher nicht spektakulär, aber durch die interessante Laubstruktur, Blüte und zierende Samenstände praktisch das ganze Jahr über ansehnlich. Außerdem wird sie eher selten eingesetzt, was ihr zusätzliche Aufmerksamkeit sichert.
Die Art ist ein ansprechendes, strukturstarkes Element für sonnige bis licht absonnige Staudensäume oder halbschattige Unterpflanzungen von Bäumen.
Sie passt auch gut in die Staudenanlagen von Bauerngärten, auch wenn sie natürlich nicht zum traditionellen Arteninventar gehört.

Unter Mangelbedingungen wird oft hellgrünes Laub entwickelt.
Kultur/Pflege von Tanacetum macrophyllum
Die Großblättrige Wucherblume ist ausgesprochen robust und durchsetzungsfähig. Selbst auf frischen, nahrhaften Standorten kann sie von wuchernden Wildkräutern praktisch nicht verdrängt wrden.
Sie erträgt auch sommerliche Trockenphasen und benötigt nach der Etablierung auf tiefgründigen, nicht zu leichten Böden praktisch keine gärtnerische Unterstützung. Allerdings bleibt das Laub ohne nennenswerten Trockenstress ansehnlicher. Auf sommertrockenen Standorten vertrocknet es und hängt unansehnlich herab. Auch pralle Mittagssonne verursacht Stress.
In echten Schattlagen ist die Entwicklung etwas kümmerlich.
Sie neigt auf zusagenden Standorten zur Versamung, ohne dabei aber ernsthaft lästig zu werden.Wo ausreichend Platz zur Verfügung steht und der Drang zur Versamung nicht stört, sollten die Samenstände erst im Frühjahr beseitigt werden. Sie bilden ansprechende Strukturen im Winterhalbjahr. Entfernt man das vertrocknete Laub von den Blütenstielen ist die noch Ästhetik klarer.

Die Großblättrige Wucherblume bevorzugt Standorte ohne pralle Mittagssonne und wird hier besonders prächtig.