Rhododendron smirnowii // Smirnows Alpenrose
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Familie |
Ericaceae, Heidekrautgewächse
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Pflanzen pro qm |
1.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Rhododendron smirnowii
Smirnows Alpenrose stammt aus submontanen Bergwäldern des Kaukasus und Kleinasiens.
Sie besiedelt neutrale bis stark saure, frische bis feuchte, aber nicht staunasse, humose Böden.
Bevorzugt werden sonnige oder halbschattige bis licht absonnige Lagen.
Rhododendron smirnowii ist nicht ohne Weiteres als Wildart zu erkennen.
Beschreibung
Rhododendron smirnowii ist ein trägwüchsiger, immergrüner Strauch, der auch im Alter kaum mehr als 250 cm Höhe und Breite erreicht. Am Naturstandort wird die Art bis zu 500 cm hoch.
Die trichter- bis glockenförmigen Blüten sind rosa bis purpur-rosa und am Rand wellig-gekräuselt. Die Blütezeit beginnt ab Mitte/Ende Mai.
Die Blätter sind oberseits dunkel-gün und unterseits ganzjährig weißlich oder weiß-bräunlich, filzig behaart. Der Frühjahrsaustrieb ist oberseits weiß-filzig behaart.
Ähnliche Arten sind Rhododendron degronianum und mit fast lanzettlichen Blättern Rhododendron makinoi.
Verwendungshinweise
Rhododendron smirnowii gehört zu den relativ interessanten immergrünen Rhododendren. Das Laub mit dem auffälligem silbrig-weißen Laubaustrieb und den weißlichen Unterseiten ist eine angenehme Variation des allgegenwärtigen Rhododenron-Themas.
Smirnows Alpenrose kann gut in asiatischen Gärten, exotischen Waldsituationen und in repräsentativen Parkanlagen im Umfeld historischer Bausubstanz eingesetzt werden. Hier kann auch eine Kultur in größeren Pflanzgefäßen bereichernd sein, allerdings darf der Wurzelballen nicht gänzlich durchfrieren.
Kultur
Die Art ist im Vergleich zu den meisten Großblumigen Rhododendren sehr gut winterhart und reagiert weniger empfindlich auf sonnige Standorte. Jugendliche Exemplare sind aber auch hier frostempfindlicher, sodass sich wind- und vor Wintersonne geschützte Standorte in licht halbschattigen bis absonnigen Lagen anbieten.
Das humose, mäßig nahrhafte Substrat sollte schwach sauer bis sauer und dauerhaft frisch bis feucht sein, ohne Staunässe zu entwickeln. Rhododendron smirnowii verträgt aber auch neutrale Bodenreaktionen gut. Das feine, oberflächennahe Wurzelwerk reagiert empfindlich auf Bodenverdichtung und Vertritt.
Die Art kommt etwas besser als die meisten anderen Rhododendren mit kurzen Trockenphasen zu recht und übersteht nach der Etablierung durchschnittlich feuchte Sommer in schattigeren, windgeschützten Lagen ohne zusätzliche Bewässerung.