Rhododendron brachycarpum // Kurzfrüchtige Alpenrose

Familie Ericaceae, Heidekrautgewächse
Pflanzen pro qm 1.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Rhododendron brachycarpum: Die Kurzfrüchtige Alpenrose stammt aus montanen bis alpinen Bergwäldern Koreas und Japans und steigt teilweise auch über die Baumgrenze hinweg in die Krummholzzone auf.

Rhododendron brachycarpum besiedelt schwach bis stark saure, frische bis feuchte, aber nicht staunasse, humose Böden in halbschattigen bis absonnigen Lagen.



Jugendliches Exemplar von Rhododendron brachycarpum

Beschreibung

Rhododendron brachycarpum ist ein trägwüchsiger, immergrüner Strauch, der im Alter (über 30 Jahre) Endhöhen von 300 bis 400 cm und meist noch größerer Breite erreichen kann.

Die Blüten sind weiß oder rosa überlaufen und erscheinen ab Ende Juni.

Die großen Blätter sind grün bis dunkel-grün. Unterseits weisen sie eine kurzfilzige, beige-graue Behaarung auf.

Verwendungshinweise

Rhododendron brachycarpum ähnelt den bekannten Großblumigen Rhododendren, die sich in allen möglichen Gartensituationen großer Beliebtheit erfreuen. Entsprechend ist die Ausstrahlung solide-konventionell.

In repräsentativen Parkanlagen und im Umfeld historischer Bausubstanz kann die im Alter raumwirksame Art zu einer herrschaftlichen Gartenarchitektur trotzdem wertvolle Beiträge leisten.

Kultur

Die Art ist im Vergleich zu vielen Großblumigen Hybriden sehr gut winterhart. Jugendliche Exemplare sind aber auch hier frostempfindlicher, so dass sich wind- und vor Wintersonne geschützte Standorte in halbschattigen bis absonnigen Lagen anbieten.

Das humose, mäßig nahrhafte Substrat sollte schwach sauer bis sauer und dauerhaft frisch bis feucht sein, ohne Staunässe zu entwickeln. Das feine, oberflächennahe Wurzelwerk reagiert sehr empfindlich auf Bodenverdichtung und Vertritt.

In atlantisch geprägten Regionen kommt die Art nach der Etablierung in luftfeuchten (windgeschützten) und schattigeren Lagen ohne Bewässerung über den Sommer.

Eine Unterpflanzung von lichtkronigen Bäumen mit Pfahlwurzeln ist gut möglich. Ungeeignet sind dagegen stark verschattende Bäume mit weitstreichendem, oberflächennahem Wurzelwerk.

Bilder