Penstemon hirsutus // Rauhhaariger Bartfaden
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Familie |
Plantaginaceae, Wegerichgewächse
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Pflanzen pro qm |
10.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort/Herkunft von Penstemon hirsutus
Der Rauhhaarige Bartfaden wächst im östlichen Nordamerika in montanen und alpinen Felsfluren, in Gebüschen, an sonnigen Gehölzrändern und an Ufersäumen von (temporären) Gebirgsbächen.
Die skelettreichen Böden sind sehr durchlässig. In niederschlagsreichen Hochlagen werden auch flachgründige Auflagen auf Felsköpfen besiedelt. Durch die gute Drainage sind die Substrate mäßig trocken bis frisch.
Bevorzugt werden mehr oder weniger neutrale bis saure, jedenfalls kalkarme, mäßig nahrhafte Böden in sonnigen bis absonnigen Lagen.
Der Rauhaarige Bartfaden passt standörtlich und optisch gut in das Alpinarium.
Beschreibung
Penstemon hirsutus ist eine wintergrüne, locker-horstige Staude von ca. 50 cm Höhe. Die blau-violetten, seltener weißen Blütenstände erscheinen im Mai/Juni. Eine schwächere Nachblüte ab Mitte September ist häufiger zu beobachten.
Ab Anfang Oktober nimmt das Laub eine zierende, leuchtend purpur-rote Färbung an.
Penstemon hirsutus funktioniert auch auf stressfreien Standorten, braucht dann aber natürlich mehr Unterstützung gegen aufdringliche Konkurrenten.
Verwendungshinweise
Der Rauhhaarige Bartfaden ist eine selten verwendete, sehr ansprechende Option für sonnige bis halbschattige Staudenfluren vor Gehölzen und in Alpinarien.
Insbesondere die Farbverläufe der Blüten sind ein sehr hübsches Detail. Überzeugend ist zudem die leuchtend rote Herbstfärbung des Laubes.
Sie wirkt in lockeren Gruppen in naturhaften, von Gräsern und Felsen bestimmten Anlagen sehr apart.
Im Handel ist sie nur im Direktbezug oder als Saatgut erhältlich.
Die Herbstfärbung des Laubes steht Penstemon digitalis kaum nach.
Kultur/Pflege von Penstemon hirsutus
Die Art wird im Tiefland rasch von wüchsigeren Konkurenten bedrängt und benötigt regelmäßige gärtnerische Interventionen für eine dauerhafte Kultur. Immerhin nimmt sie mäßigen Trockenstress nicht weiter krumm und kann zumindest in niederschalgsreicheren Regionen auch ohne zusätzliche Bewässerung auskommen. Zudem sollten die Standorte gut drainieren, über längere Zeit feuchte Substrate werden schlecht vertragen.
In schneesicheren Lagen ist sie vollkommen winterhart. In Regionen mit häufigen, tiefen Kahlfrostphasen empfehlen sich windgeschützte und/oder vor Wintersonne geschützte Standorte.
Die Lichtansprüche sind leicht zu bedienen, da die Art sowohl an sonnigen wie absonnigen Standorten gut zurecht kommt.
Die Samen keimen meist über einige Monate verteilt. Man folgt am besten den Regeln für Kaltkeimer.
Die Farbverläufe der Blüten lohnen einen genauen Blick.
Sorten:
Pygmaeus: bis 20 cm hoch, Blüten dabei nicht kleiner als bei der Normalform
Pygmaeus Albus: bis 20 cm hoch, weiße Blüten, ebenso groß wie bei der Normalform