Laburnum alpinum // Alpen-Goldregen

Familie Fabaceae
Pflanzen pro qm 0.50
Wikipedia Laburnum alpinum
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Laburnum alpinum

Der Alpen-Goldregenm kommt in den Gebirgsregionen von den französischen und italienischen Alpen bis zu den Pyrenäen vor. Nach Osten wird der gesamte Balkan und die Region von Österreich über Ungarn bis zur Slowakei und Tschechien besiedelt.

In der Schweiz ist Laburnum alpinum im südlichen Jura und Alpenvorland sowie dem Wallis und im Tessin stetig verbreitet. In Deutschland scheint sich am Südrand des Taunus eine Population neophytisch zu etablieren.

Der Alpen-Goldregen bevorzugt (voll-)sonnige bis halbschattige Standorte und ärmere bis mäßig stickstoffreiche, mäßig trockene bis frische, feinerdereiche, humusarme Rohböden. Die Substrate sind in der Regel basenreich.

Ökologische Zeigerwerte nach Tela Botanica  ... zur Legende
Licht (6)  Temperatur (3)  Kontinentalität (7)  Feuchte (4)  Reaktion (6)  Stickstoff (4)



Laburnum alpinum ist ein durchaus malerisches Gehölz.

Beschreibung
Der Alpen-Goldregen ist ein bis 6 m hoher und 4 m breiter, sommergrüner Großstrauch oder kurz- und mehrstämmiger Kleinbaum. Die bekannten, zitronen-gelben Blütenrispen erscheinen von Mai bis Juni. Sie duften ausgeprägt.

Die Art ist in allen Pflanzenteilen sehr giftig und kann zu Lähmungserscheinungen bis hin zum Tod durch Atemstillstand führen.

Sehr ähnlich sind der hitze- und trockenheitstolerantere Laburnum anagyroides und die Hybride zwischen beiden Laburnum x wateri.

Verwendungshinweise
Goldregen sind in den Privatgärten der Welt ein beliebter, zur Blütezeit sehr prägender Blütenstrauch. Laburnum alpinum selbst wird im Vergleich zu seinen sehr ähnlichen Verwandten bzw. der Hybriden relativ selten eingesetzt, meist nur in einer der beiden Säulen- bzw- Trauerformen.

Man könnte die Blüte auch für aufdringlich halten, jedenfalls muss man sich über den Einsatzort und die Kombinationspartner etwas genauere Gedanken machen. Außerhalb der Blütezeit fällt er weder positiv noch negativ weiter auf.

Unbedenklich ist in jedem Falle die Verwendung in ländlich-romantisierenden Gärten, möglichst im Kontext historischer Bausubstanz.

Theoretisch könnte Laburnum alpinum als robuster, anspruchsloser Strauch auch in öffentlichen Grünflächen verwendet werden. Seine Giftigkeit spricht allerdings dagegen.



Die Blütentrauben hängen ansehnlich und üppig von den Zweigen herab.

Kultur
Die Art bevorzugt leichtere Böden oder durchlässige Lehmböden in wärmebegünstigten Lagen. Nach der Etablierung übersteht sie auch sommerliche Trockenphasen klaglos.

Fröste können zu Schäden an jungen Ästen führen, die aber rasch kompensiert werden. Dennoch steigern vor winterlichen Extremtemperaturen geschützte Standorte die Vitalität.

Sorten:
  • Columnare: Säulenform, 4/1 m hoch/breit (handelsüblich)
  • Pendulum: Trauerform mit bogig überhängenden Ästen und Zweigen, 6/4 m hoch/breit (handelsüblich)
  • Bilder