Hemerocallis esculenta // Essbare Taglilie

Familie Xanthorrhoeaceae, Grasbaumgewächse
Pflanzen pro qm 6.00

Beschreibung

Naturstandort Hemerocallis esculentaDie Essbare Taglilie kommt vom zentralen China über die Sachalin-Halbinsel bis in das mittlere Japan von den Tieflagen bis in montane Höhenlagen vor.

Hemerocallis esculenta besiedelt Feuchtwiesen, montane Hochstaudenfluren, sickerfeuchte Geländestufen und Waldlichtungen. Sie neigt zur Bildung individuenreicher Kolonien und kann auch in dominanten Massenbeständen auftreten.

Bevorzugt werden vollsonnige bis halbschattige Lagen.

Die Wasserversorgung ist frisch bis feucht. Bezüglich der Bodeneigenschaften ist die Art tolerant und besiedelt relativ schwere, tiefgründige Lehmböden ebenso wie skelettreiche Rohböden in niederschlagsreichen Höhenlagen.



Hemerocallis esculenta am licht halbschattigen Gehölzrand

Beschreibung: Hemerocallis esculenta ist eine sommergrüne, breit-horstige Staude. Sie erreicht Wuchshöhen von 50-80 cm.

Die im Aufblühen gelben, später nach orange-gelb tendierenden Blüten erscheinen im Juni. Sie verströmen einen angenehmen Duft.

Die Art bildet knollenartige Verdickungen der Wurzeln aus, die im Verbreitungsgebiet gegessen werden. Auch die Blütenblätter werden gedämpft und getrocknet verspeist.

Die Essbare Taglilie wird sehr häufig unter den Synonymen "Hemerocallis dumortieri var. esculenta" oder auch "Hemerocallis middendorfii var. esculenta" beschrieben. Man muss wohl davon ausgehen, dass in Mitteleuropa eher hybridisierte Formen denn die botanische Art im Umlauf ist.

Verwendungshinweise: Hemerocallis esculenta ähnelt letztlich den bekannten Taglilien-Hybriden, unter denen sich auch viele mit orange-gelben Blüten finden. Der Kenner sieht vermutlich eine gewisse Natürlichkeit im Gesamt-Erscheinungsbild.

Die Essbare Taglilie bietet sich daher für konsequente Verwendung in exotisch-naturhaften Staudenfluren und Säumen an. Insbesondere im Vordergrund von Gehölzen - in parkartigen Anlagen auch auf "Waldlichtungen" - kann das sehr ansprechend wirken.

In rabattenartigen Staudenanlagen ist sie selbstredend ebenfalls verwendbar, kann hier aber auch guten Gewissens durch ähnliche Hybriden ersetzt werden.

Kultur: Idealerweise leidet die Essbare Taglilie von Frühjahr bis Herbst nicht unter Trockenstress. Sie übersteht den zwar, zieht dann aber bald nach der Blüte ein und hinterlässt zumindest bei größeren Beständen unansehnliche Kahlstellen.

Auf nährstoffarmen Böden bleibt sie mehr oder weniger kümmerlich und kann ihre ansehnliche Vitalität nicht entfalten.

Ansonsten ist sie anspruchslos und hinreichend durchsetzungsfähig.

Bilder