Naturstandort:
Die Kopfige Gilie (Gilia capitata) hat ihren Verbreitungsschwerpunkt in der Westhälfte der USA und dem Norden Mexikos. Die Vorkommen im Bereich der großen Seen sind neophytisch.
Die Kopfige Gilie besiedelt (voll-)sonnige, vegetationsarme Schotterhänge, Binnendünen und lückige Trockengebüsche. Sie steigt in Gebirgsregionen nicht über 2.100 m auf.
Die wärmebegünstigten Standorte sind höchstens mäßig nahrhaft und mehr oder weniger trocken, zumindest aber sommertrocken.
Gilia capitata: grandios auf vollsonnigen, konkurrenzarmen Schotterstandorten.
Beschreibung
Gilia capitata ist ein- bis zweijährig. Sie bildet 20 bis 80 cm hohe Horste aus.
Von Juni bis Anfang September produziert sie eine Vielzahl himmelblauer Blütenköpfe. Die Blüten ziehen eine Vielzahl von Insekten an.
Verwendungshinweise
Die Kopfige Gilie ist in Europa weitgehend ungebräuchlich, obwohl sie sehr aparte Blütenteppeiche bildet.
Sie ist eine sehr schöne Füll- bzw. Blender-Pflanze für locker bepflanzte, steppenartige Neuanlagen, die im ersten Jahr nach der Pflanzung die vorhandenen Lücken ausfüllt.
Schon leichte Verschattung reicht, um die Kopige Gilie seltsam unordentlich wirken zu lassen. Vom Blütenzauber bleibt nur einen schwacher Abglanz.
Kultur
In intensiver betreuten Anlagen kann sie auch dauerhaft verweilen, sie benötigt aber offene Bodenstellen zur Selbstaussaat. Diese müssen in der Regel künstlich geschaffen bzw. erhalten werden.
Die Standorte müssen wärmebegünstigt und zwingend voll-sonnig sein. Gut geeignet sind südexponierte Hänge aus skelettreichen Substraten. Die Lichtkonkurrenz durch Begleitpflanzen darf nur schwach sein
Sommerliche Trockenphasen werden gut überstanden, insbesondere, wenn die Aussaat im Herbst erfolgt ist.