Filipendula camtschatica // Kamschatka-Mädesüß

Familie Rosaceae, Rosengewächse
Pflanzen pro qm 3.00
Wikipedia Filipendula camtschatica
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft von Filipendula kamtschatica

Das Kamschatka-Mädesüß wächst in Ostasien und Japan in Flussauen im Bereich der Hartholzaue an halbschattigen bis absonnigen Standorten.

Es tritt vorrangig auf nährstoff- und meist auch basenreichen, dauerhaft frischen bis feuchten Böden auf.

Nasse oder zeitweilig überflutete Standorte werden am Naturstandort dagegen gemieden.

Filipendula kamtschatica inmitten eines nahrhaften Moorbeetes mit Osmunda regalis und Iris pseudacorus.

Beschreibung
Das sommer-grüne Kamschatka-Mädesüß erreicht auf reichen Standorten Höhen von bis zu 250 cm. Die Art ist sehr konkurrenzstark und bildet durch Ausläufer an geeigneten Standorten rasch dichte Bestände.

Auffällig sind die sehr großen, gelappten Blätter. Sie verfärben sich zudem im Herbst in dezent-zierende, fah-bräunliche Gelbtöne.

Die weißen Schirmrispen erscheinen ab Ende Juli bis Ende August. Die zierenden Samenstände nehmen eine üppige, flauschig-hängende Form an, die sich von grünlich-weiß zu hell-bräunlichen Tönen verfärben.

Im Handel wird die Art mitunter auch als "Filipendula kamtschatica" bezeichnet.

Verwendungshinweise
Filipendula kamtschatica ist eine beeindruckende Staude für den Solitärstand oder in großen Anlagen auch in Gruppen.

Sie wirkt v.a. an frischen, West-, Ost- oder nordexponierten Gehölzrändern oder absonnig/halbschattigen Bereichen von Gewässerufern.

Selbst im Versandhandel ist die Art nur mit etwas Engagement zu beziehen.
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Blüten und Samenstände in verschiedenen Reifestadien finden sich oft zeitgleich.

Kultur/Pflege von

Eine Vergesellschaftung ist dauerhaft nur mit anderen Großstauden zu empfehlen, auch wenn der Ausbreitungsdrang mangels Geschwindigkeit letztlich beherrschbar ist. 

Zeitweilige Staunässe schadet ihr in Kultur nicht, ungünstiger sind gelegentlich trockenfallende Substrate.

Die Vermehrung erfolgt am einfachsten vegetativ durch Teilung der Horste oder Abtrennung von Ausläufern.

Das Kamtschatka-Mädesüß eignet sich auch als "Sichtschutz-Hecke".

Bilder