Delosperma cooperi // Mittagsblume

Familie Aizoaceae, Mittagsblumengewächse
Pflanzen pro qm 10.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Delosperma cooperi

Diese Mittagsblume stammt aus dem zentralen Südafrika und kommt v.a. in den höheren Gebirgslagen von Lesotho vor. 

Die Jahresniederschläge liegen selbst in den Hochgebirgslagen unterhalb von 300 mm. Nennenswerte Frostereignisse sind hier im Winter nicht unüblich.

Delosperma cooperi hat für Mittagsblumen eine vergleichsweise breite Standortamplitude. Sie wächst gleichermaßen auf vollsonnigen Fels- und Schotterhängen als auch im Unterwuchs lichter Trockengebüsche.

Die meist basenreichen Schottersubstrate sind in der Regel mäßig nahrhaft.

In diesem Züricher Vorgarten begrüßen Matten von Delosperma cooperi den Besucher.

Beschreibung
Delosperma cooperi bildet bis zu 20 cm hohe, immergrüne und sukkulente Rasen mit spürbarem Ausbreitungsdrang.

Ab Mai erscheinen über den Sommer verteilt leuchtend tief-violette bis pinke Strahlenblüten. Sie öffnen sich nur tagsüber bei sonnigen Wetterlagen.

Verwendungshinweise
Delosperma cooperi ist eine der in mediterranen Ländern standardmäßig gärtnerisch verwendeten Mittagsblumen. Auch in Mitteleuropa ist sie die robusteste und bekannteste Gattungsvertreterin. Sie ist recht wüchsig und macht insbesondere auf nährstoffreichen Substraten oft einen etwas mastigen Eindruck.

Delosperma cooperi kann in intensiv gärtnerisch betreuten mediterranen Gärten auf Trockenmauern und in Kiesflächen, entlang von Kieswegen oder in felsig-trocken-warmen Sukkulentenbeeten eingesetzt werden.

Sie entwickelt unter zusagenden Bedingungen bodendeckende Qualitäten und kann auch relativ großflächig eingesetzt werden. Niedrige Polsterstauden werden meist überwachsen und dann ausgedunkelt. Kobinationen mit mittelhohen Horstgräsern wie z.B. Blaustrahlhafer (Helictotrichon sempervirens) oder Atlas-Schwingel (Schedonorus mairei) sind gut möglich und reizvoll.

Eine Verwendung in Kübeln ist ebenfalls möglich. Diese sollten aber unter Berücksichtigung des Ausbreitungsdrangs eher groß sein. Und man sollte die Möglichkeit haben, sie über Winter an eine sehr geschützte, trockene Stelle, z.B. an einer Südfassade unter einem Dachvorsprung oder in einem sonnigen Atrium platzieren können.

Bestand am Beginn der Wachstums- und Blühphase.

Kultur
Voraussetzung ist eine möglichst sonnige Lage und sehr gut drainierter, feinerdearmer Boden. Die Art ist gut frosthart, benötigt aber unbedingt Schutz vor winterlicher Nässe. Gut drainierte Standorte sind erforderlich. Hilfreich sind auch erhöhte Standorte. Eine Überdachung schadet nicht, ist normalerweise aber nicht zwingend nötig.

Durch die ausgesprochen durchlässigen Pflanzsubstrate ist die Nährstoffauswaschung hoch. Eine regelmäßige, leichte Düngung über den Sommer steigert die Vitalität dieser Mittagsblume daher sichtbar. Man sollte hier aber auch keinesfalls übertreiben, überdüngte Exemplare reifen nicht richtig aus, sehen unnatürlich aus und haben eine redzierte Winterhärte.

Ein gelegentlicher Rückschnitt verjüngt den Bestand und wirkt sich ebenfalls günstig auf die Vitalität aus.

Bilder