Aruncus aethusifolius // Zwerg-Geißbart

Familie Rosaceae, Rosengewächse
Pflanzen pro qm 10.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Aruncus aethusifolius

Der Zwerg-Geißbart kommt vom östlichen Himalaya über die Bergregionen Zentral- und Ost-Chinas bis Korea und Japan vor. Er wächst in frischen bis feuchten Laubmischwäldern oder halbschattigen Berghängen.

Aruncus aethusifolius bevorzugt humose und schwach alkalische bis saure, kalkarme Böden.


Aruncus aethusifolius ist eine ausgesprochen malerische Staude.

Beschreibung
Der Zwerg-Geißbart ist eine sommergrüne, horstige Staude. Sie erreicht Wuchshöhen von 30 bis 40 cm. Das fein fiederteilige Laub steht sehr dicht und verfärbt sich im Herbst ausgesprochen zierend bronzefarben bis rot.

Die weißen Blütenrispen erscheinen ab Ende Mai bis in den Juli hinein.

Die botanische Zuordnung ist etwas unklar. Möglicherweise wäre die richtige Bezeichnung "Aruncus sylvester". Es gibt aber auch Tendenzen, die Art dem Wald-Geißbart zuzuordnen und als "Aruncus dioicus ssp. aethusifolius" zu benennen. Der Gartengemeinschaft wäre das sicherlich nur schwer zu vermitteln. Beide Arten bilden jedenfalls sehr schöne Aruncus-Hybride.


Selbst die abgeblühten Blüten- bzw. Samenstände sind noch einige Zeit zierend.

Verwendungshinweise
Der Zwerg-Geißbart ist eine Staude wie gemalt, als hätte sich der Schöpfer ganz intensiv mit den Wünschen des modernen Gärtners beschäftigt und sie fast alle erfüllt. Es wird geboten: ein kompakter, horstiger Wuchs mit farnartigem, sehr dichtem Laubwerk. Fein säuberlich darüber erhebt sich ein ausdauernder, fedrig-getupfter Blütenstand und im Herbst folgt ein farbenfrohes Finale.

Wintergrün könnte das adrette Blattwerk allerdings gerne noch sein - und winterzierende Samenstände fehlen eigentlich auch. Der Perfektion ist es aber auch so schon etwas zuviel, zumindest für Zeitgenossen, die sich auch für andere Dinge als Sauberkeit und Ordnung begeistern können.


Nur sehr wenige Stauden bieten Herbstfarben wie der Zwerg-Geißbart.

Aruncus aethusifolius erfreut sich zurecht einiger Beliebtheit und ist eine gute Option für schattigere Steingartenbereiche, im Vordergund wegebegleitender Säume in Waldgärten oder als niedriger Flächenfüller im Schatten von Mauern und Gebäuden. Zartere Farne wie der Pfauenradfarn, besser sogar noch wintergrüne Farne wie Dryopteris sieboldii oder Cyrtomium fortunei sind stimmige Ergänzungen. Auch zierliche Auslesen von Carex morrowii sind gut geeignet.

Durch den dichten Wuchs entwickelt die Art bei dichter Pflanzung auch ohne Ausläufer bodendeckende Qualitäten. Die Art ist in der Wirkung dezenter als die sowohl von den Standortansprüchen als auch vom Habitus her ähnlichen, aber in der Blüte deutlich plakativeren Astilbe japonica, Astilbe chinensis oder Astilbe x arendsii.


Aruncus aethusifolius glänzt schon mit dem Frühlingsaustrieb durch kompaktes, blickdichtes Laubwerk.

Kultur
Trockenphasen schwächen die Vitalität der Art, führen aber nicht gleich zum Ausfall. Schöner wird sie auf dauerhaft frischen Waldböden in licht halbschattigen bis licht schattigen Situationen.

Auf humosen, nicht übermäßig stickstoffreichen Böden ist die Art nach der Etablierung ansonsten pflegeleicht und kann sich durch dichten Wuchs und Schattenverträglichkeit gut behaupten.

Sorten:
  • Noble Spirit: kompakte, bis 30 cm hohe Sorte mit dunkel-grünem, schön zu den rein-weißen Blüten kontrastierenden Blättern, orangene Herbstfärbung
  • Bilder