Archanthemis marschalliana (Anthemis marschalliana) // Silberkamille
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Familie |
Asteraceae, Korbblütler
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Pflanzen pro qm |
15.00
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Verbreitungskarte |
Verbreitungskarte
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Beschreibung
Naturstandort von Archanthemis marschalliana (Anthemis marschalliana)
Die Silberkamille entstammt den Felssteppen des Kaukasus und Westasiens.
Die Standorte sind (voll-)sonnig, mäßig nahrhaft, basenreich und sehr gut drainiert. In den niederschlagsarmen Sommermonaten bestimmt Trockenstress die Szenerie.
Im Winter treten zumindes in den höheren Gebirgslagen zuverlässig ernsthafte Frostphasen auf.
Der Blütenflor der Silberkamille ist nicht übermäßig üppig, in Verbindung mit dem zierenden Laub aber völlig ausreichend.
Beschreibung
Die Silberkamille ist eine sommergrüne, horstige Staude von knapp 20 cm Wuchshöhe.
Sie bildet Rosetten aus grauweißem, gefiedertem Laub. Es gibt Formen mit sehr schmalen und welche mit verdickten Einzelblättchen einschließlich aller Übergangsformen.
Die leuchtend gelben Strahlenblüten erscheinen spärlich im Juni/Juli.
Im Handel wird die Silberkamille in der Regel noch unter der synonymen Bezeichnung "Anthemis marschalliana" geführt.
Verwendungshinweise
Archanthemis marschalliana ist durch das silbrig-grüne Laub vom Frühling bis in den Herbst eine ansprechende Erscheinung und kann gut im Vordergrund steppenartiger Pflanzungen, in mediterranen Gärten, an Trockenmauern und Kiesflächen verwendet werden.
Der Blütenflor ist eher enttäuschend und man tut sich und der Pflanze einen Gefallen, sie als Blattschmuckelement zu betrachten. So gesehen ähnelt sie funktionell eher den niedrigen Beifüßen wie z.B. Artemisia schmidtiana oder Artemisia caucasica.
Bei Einsatz in Trögen muss ein völlliges Durchfrieren des Wurzelballens möglichst verhindert werden.
Die Kombination mit Sedum album gibt einen deutlichen Hinweis auf die Trockenheitsresistenz der Silber-Kamille.
Kultur
Die Standorte sollten wärmebegünstigt und möglichst sonnig sein. Das Substrat muss gut drainieren und auch im Winter gut abtrocknen können. In rauhen Lagen ist gegebenenfalls auch ein Winter-/Regenschutz erforderlich.
Auf armen, trocken-warmen Standorten ist die Art mit vertretbarem Aufwand kultivierbar, wird aber wegen des hohen Lichtbedarfs auch hier früher oder später ohne gärtnerische Unterstützung durch wüchsigere Konkurrenzstauden verdrängt.