Actaea rubra // Rotfrüchtiges Christophskraut

Familie Ranunculaceae, Hahnenfußgewächse
Pflanzen pro qm 8.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Actaea rubra: Das Rotfrüchtige Christophskraut stammt aus Kanada, der gesamten Nordhälfte der USA und der montanen Lagen der kalifornischen Küstengebirge bzw. der Rocky Mountains. Sie tritt hier von der montanen bis in die subalpine Höhenstufe auf.

Actaea rubra besiedelt wie die ähnliche, aber schwarzfrüchtige, europäische Actaea spicata schattige, frische Mischwälder, Lichtungen und absonnige, montane Grünerlengebüsche sowie Hochstaudenfluren an sickerfeuchten Hängen oder auch Bachufern.

Die humosen Mineralböden sind mehr oder weniger neutral und stickstoffreich.



Die weißfrüchtige Actaea rubra ssp. arguta am naturhaften Waldrand

Beschreibung

Actaea rubra ist eine buschig-horstige, sommergrüne Staude von 40- 80 cm Wuchshöhe. Kräftige, alte Exemplare können auch bis zu 100 cm erreichen. Die Blüten im Mai/Juni sind weißlich und stehen in zarten, zurückhaltenden Trauben.

Charakteristisch und sehr zierend sind die von Mitte Juni bis in den Spätsommer leuchtend roten, in wenigfrüchtigen Trauben angeordneten Beeren. Am Naturstandort kommen auch weißfrüchtige Formen (Actaea rubra ssp. arguta) regional häufig vor. Nicht selten stehen sie auch direkt neben rotfrüchtigen Exemplaren.

Im Herbst verfärbt sich das Laub in fahle Gelbtöne, bevor es verbraunt und vergeht.

Die gesamte Pflanze ist und insbesondere die Früchte sind stark giftig und können bei Verzehr tödlich sein.

Verwendungshinweise

Ein mit den Jahren gut entwickelter, kräftiger "Busch" von Actaea rubra ist v.a. im Samenschmuck ein schöner, in seiner Natürlichkeit unaufdringlicher Anblick. Die Blüte bleibt dahinter zwar etwas zurück, ist aber insbesondere vor dunklen Hintergründen nicht ganz zu vernachlässigen.

Für eine Staude ist auch die Herbstfärbung von subtiler Wirkung, v.a. wenn sie im Kontrast mit kräftig grünen Waldgräsern wie Carex pendula in Szene gesetzt wird.

Wer etwas Geduld aufbringen kann, kann die Art gut in schattigen, naturhaften Waldgärten und absonnigen Partien von Gebäudeteilen verwenden.

Es sieht immer überzeugend aus, wenn sie im engen Verbund mit kräftigen Farnen wie Dryopteris filix-mas und wintergrünen, mittelhohen Waldgräsern wie Carex morrowii stehen kann. 



Die Samenstände entfalten eine hohe Leuchtkraft.

Kultur

Die Art benötigt einige Jahre nach der Pflanzung bis zur Etablierung, daher sollten Umpflanzungen möglichst vermieden werden.

Trockenstress und hitzeanfällige Lagen senken die Vitalität erheblich, ansonsten ist die Art nach der -langwierigen- Etablierung robust.

Bilder









ssp. arguta



ssp. arguta