Koenigia alpina (Aconogonon alpinum) // Alpen-Knöterich
Beschreibung
Naturstandort/Herkunft von Koenigia alpina (Aconogonon alpinum)
Der Alpen-Knöterich kommt in den Gebirgsregionen Süd-, Mittel- und Ost-Europas und praktisch des gesamten gemäßigten Asiens vor. In der Schweiz konzentrieren sich die Vorkommen ausschließlich auf die montane und subalpine Stufe der zentralen südlichen Alpenflanke.
Der Alpenknöterich muss nicht zwingend im Alpinum eingesetzt werden, sondern macht sich auch im klassischen Staudenbeet stimmig.
In Groß-Britannien und Skandinavien ist der Alpen-Knöterich neophytisch eingebürgert. In Deutschland verwildert er sehr selten und unbeständig aus Gartenkulturen.
Aconogonon alpinum ist ein charakteristisches Element der Berg-Fettwiesen. Hierbei handelt es sich im Prinzip um die vom Goldhafer geprägten Höhenform der im Tiefland weit verbreiteten Glatthafer-Wiesen.
Die höhenbedingt eher kühlen Standorte sind sonnige, sickerfeuchte Berghänge über sauer verwitternden Gesteinen. Die Stickstoffversorgung ist dennoch mehr oder weniger hoch.
Beschreibung
Der Alpen-Knöterich ist eine sommergrüne Staude von 50 bis 70 cm Wuchshöhe. Sie bildet durch kurze Rhizom-Ausläufer breite, etwas flächige Horste.
Die weißen "Blüten-Wolken" erscheinen ab Anfang Juni bis Mitte Juli.
Aconogonon alpinum wird zusammen mit Koenigia weyrichii als eine der Elternarten des raumfüllenden, zu Recht in weitläufigen Staudenanlagen sehr beliebten Busch-Knöterichs vermutet.
Die vermutlich korrekte botanische Bezeichnung ist "Koenigia alpina", was sich im Handel aber nicht wiederspiegelt. Nicht selten wird auch "Polygonum alpinum" verwendet.
Verwendungshinweise
Aconogonon alpinum wird nicht häufig verwendet, ist im Versandhandel aber zuverlässig erhältlich.
Er kann gut in größeren Alpinarien und als Flächenfüller in Rabatten zwischen kräftigen Hochstauden wie Eupatorium maculatum oder Vernonia arkansana eingesetzt werden.
Im Herbst empfiehlt sich aus ästhetischen Gründen ein bodentiefer Rückschnitt der absterbenden Pflanzenmasse.
Die sehr kleinen Blüten formen sich zu weißen Wolken.
Kultur/Pflege von Koenigia alpina (Aconogonon alpinum)
Die dichten Horste sind robust und lassen kaum Wildkrautaufkommen zu. Auf stressfreien, sonnigen Standorten kann eine spürbare Dominanz entwickelt werden, der nur kräftige Stauden standhalten.
Auf Verschattung, Trockenstress, Staunässe und Kalk reagiert die Art mit Vitalitätsverlusten.
Im naturhaften Alpinarium.