Acer shirasawanum // Shirasawas Fächer-Ahorn
Beschreibung
Naturstandort von Acer shirasawanum
Shirasawas Fächer-Ahorn wächst im Unterwuchs lichter japanischer Bergwälder und an absonnigen Waldrändern.
Er benötigt gut wasserversorgte, durchlässige und kalkarme Substrate.
Maler oder Tapeten-Designer hätten das Blattbild des Acer shirasawanum nicht besser entwerfen können.
Beschreibung
Die Wildart ist ein trägwüchsiger, bis 15 m hoher Kleinbaum oder Großstrauch, der im Alter fast ebenso breit wird.
Im Handel sind vorrangig schwachwüchsigere Auslesen erhältlich. Die Zweige breiten die Bätter fächerartig aus. Die Blätter sind handförmig, mit fünf bis sieben Lappen, leicht geschlitzt, am Ende zugespitzt.
Die creme-weiße bis blass-gelbe Blüte mit den roten Kelchen im Mai ist auf den zweiten Blick zierend, ebenso die roten Fruchtflügel.
Verwendungshinweise
Acer shirasawanum wird sehr viel seltener verwendet als der nicht unähnliche Japanische Fächerahorn, steht diesem in der Wirkung aber keinesfalls nach. Insbesondere die fächerartig gestellten Blätter erzeugen aparte Blattbilder und interessante Lichtspiele im Halbschatten. Leider ist die Wildform praktisch nicht im Handel. Sie wäre ein wunderbares Element in naturhaft-exotischen Waldgärten.
Die handelsüblichen, gelblaubigen Auslesen wirken artifizieller und eignen sich mehr für plakative Effekte im repräsentative Gebäudeunmfeld oder an exponierten Stellen in parkartigen Anlagen. Passende Partner sind laubschöne Wild-Rhododendren wie Rhododendron degronianum oder niedrigere Bamusarten wie Sasa veitchii.
Sie kann auch sehr wirksam in größeren, hochwertigen Pflanzgefäßen zur Wirkung kommen, der Wurzelballen darf dann aber nicht durchfrieren.
Das Laubbild entfaltet einen unaufdringlichen, aber unverkennbar fernöstlichen Charme.
Kultur
Die Art bevorzugt windgeschützte, wärmebegünstigte und dennoch luftfeuchte Lagen im lichten Halbschatten bis lichten Schatten.
Hitze- und Trockenstress sowie Staunässe mindern die Vitalität erheblich. Die Bodenreaktion sollte sauer bis neutral und in jedem Fall weitgehend kalkfrei sein.
Je lichter die Standorte, desto intensiver verfärben die farbigen Auslesen und desto leuchtender fallen die Herbstfarben aus.
Sorten:
Aureum: 4/4 m hoch/breit, kompakt und dicht verzweigt, Blatt im Austrieb leuchtend gelb mit roten Stielen und Adern, später in der Sonne grünlich-gelb, je schattiger, desto grünlicher. Herbstfärbung rot-orange. Zierende rote Fruchtflügel.
Gloria: 3/3 m hoch/breit, rundlich-kompakter, strauchartiger Wuchs, tief-roter Austrieb, im Sommer braune oder breit braun gerandete Blätter mit orange-roter Herbstfärbung
Jordan: 3/3 m hoch/breit, rundliche bis schirmförmige Krone, Blatt licht gelb-grün. Herbstfärbung rot-orange. Zierende rote Fruchtflügel.
Microphyllum: 3/3 m hoch/breit, rundliche bis schirmförmige Krone, Blatt hell-grün. Herbstfärbung gelb-orange. Zierende rote Fruchtflügel.