Abutilon megapotamicum // Kriechende Samtpappel, Schönmalve

Familie Malvaceae, Malvengewächse
Pflanzen pro qm 3.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort/Herkunft von Abutilon megapotamicum

Die Kriechende Samtpappel stammt endemisch aus einem vergleichsweise kleinem Gebiet im Süden Brasiliens.

Hier herrscht immerfeuchtes, tropisches Regenwaldklima. Trockenstress ist den Wuchsorten von Abutilon megapotamicum entsprechend fremd. Die sonnigen bis licht schattigen Standorte drainieren jedoch gut, so dass keine stauende Feuchte entsteht.

Es werden nahrhafte Substrate mit saurer bis schwach alkalischer Reaktion bevorzugt.


Die Blüten sind in Form und Farbgebung einzigartig.

Beschreibung
Die Kriechende Samtpappel ist ein nicht frostharter, dauerhaft grüner Kleinstrauch. Er erreicht Wuchshöhen von 1,5 bis 2,5 (3) m. Der Wuchs ist locker, etwas sparrig und leicht überhängend. Wo sich die Triebe einhaken können, wachsen sie auch spreizklimmend.

Die tief-roten Blüten mit der gelben Spitze erscheinen von Juni bis September, bei warmer und sonniger Überwinterung auch ganzjährig.

Die häufiger verwendete Abutilon striatum ist aufrechter und kompakter im Wuchs, die aparteren Blüten entwickelt aber Abutilon megapotamicum.

Verwendungshinweise
Abutilon megapotamicum ist eine exotische, selten verwendete und daher interessante Option für große Balkon- und Terrassengärten und intensiv betreuten mediterranen Anlagen.

Neben den tropisch anmutenden Blüten ist es v.a. das Wuchsverhalten mit den überhängenden Langtrieben, die der Art einen ganz eigenen Reiz verschaffen.

In tropischen und mediterranen Klimaten wird die Art auch gerne als Spalierstrauch an Fassaden und Zäunen gezogen. In Mitteleuropa ist dies prinipiell auch möglich. Die Triebe müssen dann für die Verbringung ins Winterquartier freigeschnitten werden.

Dieses dicht-buschig entwickeltes Exemplar steht noch Ende September in Vollblüte:

Kultur/Pflege von

Die nur bis höchstens-4 Grad frostharte Kübelpflanze kann von Mitte April bis Ende September im Freien kultiviert werden. Sie benötigt nahrhafte, humose und dauerhaft frische bis feuchte, eher basenarme Substrate. Trockenphasen mindern die Vitalität rasch.

In den Tropen kann sie auch in schattigeren Partien verwendet werden. In Mitteleuropa sind aber sonnige Standorte - gerne vor einer geschützten Südfassade - hilfreich, um die gewünschte Wärmemenge liefern zu können.

Die Überwinterung sollte nur an großen Südfenstern bei Zimmertemperatur erfolgen, sonst sind helle, 5-12 Grad kühle Orte günstiger. Die Pflanzen verlieren bei diesen Temperaturen das Laub und treten in eine Ruhephase ein.

Wer sich an den überhängenden Langtrieben stört, kann diese während des Austriebes einkürzen. Der Wuchs wird dadurch aufrechter und kompakter.


Diese unbeschnittene Exemplar darf den typischen, stark überhängenden Wuchs zeigen.

Sorten:
  • Variegatum: creme-weiß bis gelblich panaschierte Blätter
  • Bilder