Herkunft von Verbena speciosa: Die Hängeverbene ist als botanische Art nicht beschrieben. Es wird sich um einen Kultivar verschiedener, vermutlich überwiegend südamerikanischer Verbenen handeln.
In Mitteleuropa ist die Kübelkultur die übliche Verwendungsweise der Hängeverbenen.
Beschreibung: Verbena speciosa ist eine nicht frostharte, im Prinzip immergrüne Staude bzw. ein Halbstrauch. In Mitteleuropa wird sie einjährig kultiviert und erreicht Wuchshöhen von bis zu 30 cm und Breiten von bis zu 50 cm.
Die grünen Blätter sind tief geadert mit einem tief gekerbten Blattrand.
Die Blüten erscheinen bei zeitiger Vorkultur ab Mitte Mai den ganzen Sommer über. Sie decken ein breites Farbspektrum ab, lediglich gelbe und orangene sowie echte Blautöne fehlen.
In den Subtropen wird sie auch gerne im Vordergrund von Staudenanlagen eingesetzt..
Verwendungshinweise: Hängeverbenen gehören zu den Klassikern der Sommerblumen auf Balkonen und Terrassen.
Ihre leuchtenden, plakativen Farben erfreuen ein breites Publikum. Innovative Gestaltungsansätze erfordern eine intensive, kreative Beschäftigung mit den Potenzialen der Art.
Eine interessante Alternative stellt die selten verwendete
Verbena tenera dar.
Gelegentlich findet man sie auch im Freiland in Wechselflorrabatten.
Im Versandhandel sowie in Garten-Centern und Baumärkten findet man Topfware als Saisonware zuverlässig im Angebot.
Farbenfrohes Arrangement
Kultur: Verbena speciosa ist nicht frosthart, prinzipiell aber ausdauernd. Eine Überwinterung ist kühl, möglichst hell und mäßig trocken möglich. Der Aufwand wird nicht ganz zu Unrecht gescheut, entwickeln sich doch aus Samen rasch und zuverlässig ansehnliche Exemplare für den Sommerflor.
Verbena speciosa benötigt in erster Linie viel Sonne und gerne wärmebegünstigte Standorte. Als Substrat eigenen sich alle üblichen Kübelsubstrate und lockere Gartenerden.
Die Art ist recht trockenheitstolerant. Gelegentlicher Trockenstress macht sich in der Blühfreude nicht weiter bemerkbar. Sie kann aber auch unter frischen und nahrhaften Bedingungen gut kultiviert werden. Stauende Feuchte ist dagegen dringend zu vermeiden.
Samen werden ab Mitte Februar in Vorkultur bei etwa 20 Grad und gleichmäßiger Substratfeuchte innerhalb von zwei Woche zur Keimung gebracht. Nach den Eisheiligen wird ins Freiland verbracht.
Zweifarbige Formen sind keine Seltenheit.
Sorten:
Imagination: kräftig blau-violette Blüten (Saatgut-Handelsstandard)