Veratrum californicum // Kalifornischer Germer

Familie Melanthiaceae
Pflanzen pro qm 4.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Veratrum californicum

Der Kalifornische Germer kommt in zwei Unterarten in den Gebirgsregionen im Westen der USA vor.

Veratrum californicum besiedelt feuchte bis nasse Feucht- und Sumpfwiesen sowie entsprechende Schlagfluren.

Die Substrate sind relativ nahrhaft und basenreich. Bevorzugt werden vollsonnige bis licht halbschattige Lagen von der montanen bis in die alpine Stufe.



Bis ein solcher Bestand bestaunt werden kann, vergehen einige Jahre.

Beschreibung

Veratrum californicum ist eine sommergrüne, durch kurze Rhizom-Ausläufer mit der Zeit breit-horstige Staude. Sie treibt aus einem im Alter kräftigen Wurzelstock mächtige, aufstrebend-beblätterte Blütenstengel, die bis zu 150 cm hoch werden können.

Die duftenden Blüten sind weißlich mit leichtem Grünstich und erscheinen ab Anfang Juli bis August. Die dunkel-braunen Samenstände sind bis weit in den Winter hinein strukturstabil und kontrastieren zierend mit den strohigen Samenständen von Gräsern.

Die Pflanze ist stark giftig.

Der sehr ähnliche, heimische Weiße Germer (Vertarum album) wird seltener im Handel angeboten, vermutlich wegen der oft etwas stärker in das Grünlich-Gelbe tendierenden Blüten.

Verwendungshinweise

Der Kalifornischer Germer benötigt einige Jahre, bis sich seine ganze Kraft und Vitalität zeigt. Sie ist dann schon im Austrieb eine eindrucksvolle Staude mit interessant längs-gefurchten Blättern.

Die Art ist eine gute Option als solitärer Blickfang in sonnigen, feuchten Wiesen oder Gewässerufern in Alpinarien verwendet werden.

Auch im direkten Gebäudekontext können mit Germer-Solitären v.a. in reduktionistischen Ansätzen und im Verbund mit Ziergräsern spannende Effekte erzielt werden. 

Kultur

Für die Etablierungsphase benötigt der Kalifornischer Germer allerdings einige Jahre der gesonderten Aufmerksamkeit und Freistellung von raschwüchsigeren Konkurrenzstauden. Erst danach ist er pflegeleicht und erträgt auch lichten Halbschatten.

Trockenphasen sollten aber generell vermiedern werden.

Bilder