Trollius asiaticus // Asiatische Trollblume

Familie Ranunculaceae, Hahnenfußgewächse
Pflanzen pro qm 10.00
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Trollius asiaticus: Die Asiatische Trollblume ist zentral-asiatisch verbreitet und steigt bis in alpine Höhenlagen auf.

Im Westen Sibiriens überschneidet sich das Verbreitungsgebiet mit dem Areal der Europäischen Trollblume und im zentralen Sibirien mit der westlichen Arealgrenze der Chinesischen Trollblume.

Trollius asiaticus besiedelt sonnige Feuchtwiesen und sickerfeuchte alpine Bergwiesen auf mäßig nahrhaften Standorten. Die humosen, auch anmoorigen Böden sind mehr oder weniger basenreich.

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Trollius asiaticus lässt sich auch im dauerhaft frischen Staudenbeet kultivieren.

Beschreibung: Trollius asiaticus ist eine sommergrüne, horstige Staude. Die frisch-grünen Blätter sind handförmig fiederteilig.

Sie erreicht Wuchshöhen zwischen 50 und 70 cm.

Von Anfang Mai bis Ende Junie erscheinen die halbgefüllten, kugeligen Blüten. Die Kronblätter sind orange-gelb bis gelb-orange. Die Blütenform und -Blütenfarbe vermittelt zwischen dem klaren Gelb und der dicht gefüllten, etwas früher einsetzenden Blüte der Europäischen Trollblume und den hell-orangenen, schwach halbgefüllten und von auffälligen Honigblüten im Zentrum charakteristischen Blüte der Chinesischen Trollblume.

Bei Rückschnitt nach der Blüte erfolgt eine Nachblüte im August/September.

Die gesamte Pflanze ist leicht giftig.

Verwendungshinweise: Trollius asiaticus wird selten verwendet und ist im Versandhandel nur mit etwas Engagement als Topfware zu beziehen. Das Erscheinungsbild ist nicht ganz so eigenständig und daher wird oft die exotischer anmutende Chinesischen Trollblume bevorzugt, wenn es eine Variation des bekannten Trollblumen-Themas sein soll.

Trotzdem sorgt auch das dezente, helle Orange von Trollius asiaticus für unterschwellige Aufmerksamkeit. Farblich ist es nicht ganz einfach zu kombinieren. Auf der sicheren Seite ist man immer mit reinen Blautönen und natürlich mit Weiß. Beides liefert z.B. Camassia leichtlinii. Am Naturstandort sieht man sie aber auch oft aspektbildend weitgehend alleine blühen, was eine pragmatische Lösung ist.

Schöne Situationen entstehen in naturalistischen, an Feuchtwiesen angelehnte Pflanzungen. Ein individuenreicher Bestand in kleinen oder größeren Gruppen kann den Blüten-Staffelstab ideal an blaue und weiße Formen von Iris sibirica oder Veronica longifolia oder Valeriana officinalis übergeben.

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Die Kombination mit Maiglöckchen ist standörtlich nicht stimmig.

Kultur: Trollius asiaticus ist vollkommen winterhart, zuverlässig und kann auch gut auf dauerhaft frischen Böden kultiviert werden.

Die Art ist lichtliebend und insbesondere auf nahrhaften Böden muss man ein Wenig darauf achten, dass sie von wüchsigeren Begleitern nicht ausgedunkelt wird.

Am Besten sind tiefgründige, lehmig-humose, nur mäßig stickstoffreiche Böden mit guter Basenversorgung geeignet.

Die Vermehrung erfolgt nach den Regeln der Kaltkeimer. Zum brechen der Keimruhe sind etwas tiefere Temperaturen (mind. -7 Grad) als bei den meisten anderen Kaltkeimern erforderlich.

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Im Handel bekommt man die reine, zweifelsfrei orange blühende Art. Solche intermediär anmutenden Exemplare deuten aber auf Hybridisierungsprozesse hin.

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