Taxus cuspidata // Japanische Eibe

Familie Taxaceae, EIbengewächse
Pflanzen pro qm 1.00
Wikipedia Taxus cuspidata
Verbreitungskarte Verbreitungskarte

Beschreibung

Naturstandort von Taxus cuspidata: Die Japanische Eibe kommt in Gebirgswäldern Japans, Koreas und des (nord-)östlichen Chinas sowie im Süden des Fernen Ostens von Russland in montanen Vegetationszonen vor.

Taxus cuspidata besiedelt hier schwach saure bis alkalische, mehr oder weniger nahrhafte, gut wasserversorgte Böden in halbschattigen bis schattigen Lagen.

Auf exponierten, sickerfrischen Felshängen steht sie auch sonnig.



Zwergform von Taxus cuspidata im Staudenbeet. Im Hintergrund steht ein Horst des Zotten-Rauhgrases.

Beschreibung

Die Wildform wächst am Naturstandort als kleiner, immergrüner Baum, der Wuchshöhen von über 20 m erreichen kann. In Mitteleuropa sind trägwüchsige Strauchformen (Taxus cuspidata var. nana) im Handel, die breitwüchsige, normale oder säulenartige Wuchsformen aufweisen. Die "Normalform" ist ein breitwüchsiger, im Alter bis 4 m hoher und gut 5 m breiter Strauch.

Die Nadeln sind etwas kräftiger und nicht so tief dunkel-grün wie die der sehr ähnlichen Europäischen Eibe. Im Winter nehmen sie oft einen bronzefarbenen Überzug an.

Die gelblich-grünen Blüten sind unscheinbar und erscheinen im März/April. Die leuchtend roten Früchte sind nur aus der Nähe zierend wahrnehmbar.

Die gesamte Pflanze ist mit Ausnahme des Holzes stark giftig und schon der Verzehr relativ geringer Mengen kann zum Tode führen.

Verwendungshinweise

Die Japanische Eibe wird weniger häufig verwendet als die - völlig zurecht - allgegenwärtige Europäische Eibe (Taxus baccata), ähnelt dieser jedoch.

Die Japanische Eibe ist etwas weniger frostempfindlich und kann daher in exponierteren, rauhen Lagen als Ersatz herangezogen werden.

Sie ist ebenfalls sehr schnittverträglich und ausschlagfreudig. Am Besten kommt sie als Formschnittgehölz in Solitärstellungen oder als Heckenelement in repräsentativen Anlagen zur Geltung.

Die Wirkung ist insgesamt statisch, im Zusammenspiel mit hochwertiger Architektur können im Laufe der Jahre edle Ensemble entstehen.

Für asiatische Gestaltungsansätze kommen handelsgängige Bonsaiformen in Frage. Ein länger andauerndes Durchfrieren der Pflanzgefäße sollte vermieden werden, um keine Trockenschäden zu provozieren.

Kultur

Anders als Taxus baccata leidet die Japanische Eibe unter Bodenverdichtung, ist aber stadtklimaverträglich.

Sorten:
  • Aurescens: 0,5/1,2 m hoch/breit, gelbe Nadeln
  • Capitata Aurea: 1/1,2 m hoch/breit, gelbe, vergrünende Nadeln
  • Farmen: 2/3,5 m hoch/breit, dunkel-grüne Nadeln
  • Green Valley: 0,8/1,2 m hoch/breit, dunkel-grüne Nadeln
  • Green Column: 3/0,8 m hoch/breit, dunkel-grüne Nadeln
  • Nana: 1,5/3 m hoch/breit, grüne Nadeln
  • Nana Aurea: 1,5/3 m hoch/breit, grünlich-gelbe Nadeln
  • Stricta: 3/1 m hoch/breit, dunkel-grüne Nadeln
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