Naturstandort
Spiraea douglasii kommt in den westlichen USA vorrangig in schottrigen, selten und nur kurzzeitig überflutete Flussbetten und daran angrenzenden, lichten Gebüschen vor.
Die Art ist kalkmeidend und relativ lichtliebend.
In Mitteleuropa und Teilen Skandinaviens ist sie stellenweise eingebürgert. Sie dringt hier v.a. in brachliegende Sandtrockenrasen vor. In Siedlungsnähe ist sie aber auch häufig entlang von Grabenböschungen und in älteren Brachflächen anzutreffen.
Beschreibung
Spiraea douglasii ist ein sommergrüner, wüchsiger Strauch von 150 bis 200 cm Höhe. Durch Wurzelausläufer bildet er rasch flächige Gebüsche.
Die Grundtriebe sind aufstrebend und tragen im Juni/Juli endständige, dichte Blütenrispen in blassem Violett-Rosa.
Die Samenstände sind schwarz-braun und sind sehr lange, mitunter bis zur Blüte im Folgejahr strukturstabil. Sie haben durchaus Zierwert, insbesondere vor hellen Hintergründen.
Verwendungshinweise
Der Oregon-Spierstrauch wird gerne in suburbanen Vorgärten und pflegearmen Grünanlagen eingesetzt. Für anspruchsvolle Gestaltungskonzepte ist die Art nicht empfehlenswert, zumal sie schwer zu bändigen ist und zum Verwildern neigt.
Sie kann im Straßenbegleitgrün und pflegearmen Grünanlagen verwendet werden. Aufgrund ihres Ausbreitungsdranges ist sie nicht mit Stauden und Kleinsträuchern kombinierbar.
Kultur
Spiraea douglasii ist auf allen sonnigen bis halbschattigen, trockenen bis feuchten, kalkfreien Standorten vollkommen robust.
Mitteleuropäische Trockenphasen übersteht sie auch auf leichten Böden nach der Etablierung schadlos.
Nach einem tiefen Rückschnitt (direkt nach der Blüte) treiben die Sträucher willig und dicht neu aus.
Sorten:
- var. menziesii: nur bis 120 cm hoch, sonst wie der Typ