Naturstandort von Rosa omeiensis: Die Omei-Rose ist in China großräumig verbreitet und wächst in Gebirgsregionen von den Tallagen bis in submontane Vegetationsstufen.
Typische Wuchsorte sind sonnige bis halbschattge Waldränder und mäßig trockene bis frische Felshänge. Die Böden sind skelettreich-durchlässig und meist basenreich.
Die blutroten Dornen an jungen Trieben der handelsüblichen Unterart Rosa omeiensis ssp. pteracantha sind von bizarrem Zierwert.
Beschreibung: Die Omei Rose ist ein sommergrüner, wüchsiger Strauch, der im Freistand 400 cm Höhe und Breite erreicht. Die Grundtriebe sind aufrecht, leicht bogig überhängend und reich verzweigt. Durch Wurzelausläufer bilden sich mit der Zeit dichte Gebüsche.
Das Laub ist auffällig gefiedert und bläulich-grün. Die rein-weißen Blüten stehen einzeln und erscheinen im Juni/Juli. Die hell-roten Hagebutten sind zierend.
Im Handel ist v.a. die Unterart "Rosa omeiensis ssp. pteracantha" erhältlich, die sich durch sehr kräftige, im Austrieb leuchtend rote Stacheln auszeichnet. Mit zunehmendem Alter nehmen sie eine grau-braune, unauffällige Färbung an.
Der Blütenschmuck ist aber ebenfalls ausgeprägt und das Laubwerk entwickelt eine malerische Textur:
Verwendungshinweise: Rosa omeiensis ist ein vereinzelt eingesetzter Blütenstrauch für Blütengehölze in öffentlichen Grünanlagen, für freie Blütenhecken und geräumiges Straßenbegleitgrün.
Durch die mächtigen, leuchtend roten Stacheln hat sie ein gewisses Alleinstellungsmerkmal, dennoch gibt es für anspruchsvollere Anlagen noch überzeugendere Alternativen unter den Blütensträuchern.
Kultur: Die ausreichend winterharte Omei-Rose ist ausgesprochen anspruchslos und gedeiht auf allen schwach sauren bis basenreichen Böden in sonnigen bis halbschattigen Lagen willig und robust.
Sommerliche Trockenphasen werden nach der Etablierung klaglos überstanden.
Rosa omeiensis wird mit etwa 10 Gerüsttrieben aufgebaut. Legt man vorrangig Wert auf die Blüte, werden diese Triebe nach und nach mit etwa fünf Jahren bodennah entfernt und durch jeweils einen Neutrieb ersetzt. Der Schnitt erfolgt unmittelbar nach der Blüte, damit die Blütenanlagen für das Folgejahr noch angesetzt werden können.
Will man dagegen den Schmuck der Stacheln betonen, muss man den Austrieb von kräftigen Bodentrieben befördern. Hierzu erfolgt der Schnitt vor dem Austrieb. Die Grundtriebe werden schon nach zwei bis drei Jahren ersetzt.
Rosa omeiensis im klassischen Einsatz im öffentlichen Grün
Sorten:
- ssp. pteracantha: wie die Art, aber mit auffälligen, leuchtend roten, großen Stacheln ("Stacheldraht-Rose"), Handelsstandard