Naturstandort
Ribes sanguineum ist in den westlichen USA in den Gebirgszügen entlang der Pazifikküste in montanen bis subalpinen Höhenlagen verbreitet.
Sie wächst in sonnig-warmen Gebüschen felsiger Berghänge und in lichten Waldrändern auf mäßig trockenen bis frischen Standorten.
Die duchlässigen Substrate sind alkalisch bis schwach sauer.
Beschreibung
Die Blut-Johannesbeere ist ein aufrecht wachsender, sommergrüner Strauch von etwa 250 cm Höhe und etwas geringerer Breite. Die Art ist relativ trägwüchsig.
Die rosa-roten Blüten erscheinen im April mit dem Laubaustrieb in hängenden Trauben. Sie verströmen einen intensiven Geruch, der aber nicht von jedem als ausschließlich angenehm empfunden wird. Die ganze Pflanze riecht leicht aromatisch.
Die schwarzen Früchte sind essbar, aber nicht besonders schmackhaft.
Das Laub ist grün bis dunkel-grün und ohne nennenswerte Herbstfärbung.
Verwendungshiweise
Ribes sanguineum gehöhrt zu den beliebtesten Ziersträuchern und wird gerne in Vorgärten, Hecken und pflegearmen öffentlichen Grünanlagen oder auch im Straßenbegleitgrün verwendet.
Für anspruchsvollere Anlagen ist die - durchaus zierende - Art zumindest in den rot-blühenden Formen eher nicht die richtige Wahl.
Mit weiß blühenden Sorten lassen sich noch am ehesten interessante Effekte erzielen, insbesondere vor dunklen Hintergründen.
Kultur
Die Blut-Johannesbeere stellt an die Bodeneigenschaften kaum Ansprüche.
Lediglich schwere, kühle Böden sind ungünstig. Auch längere oder häufig wiederkehrende Trockenphasen beeinträchtigen die Vitalität der Art.
Sorten:
- Albescens: rosé-weiße Blüten
- Atropurpureum: dunkel-rote Blüten
- King Edward VII: schwachwüchsig, 150/125 cm hoch/breit, intensiv weinrote Blüten
- Pulborough Scarlet: dunkel-rote Blüte
- Tydeman´s White: rein-weiße Blüte (in Deutschland schierig zu beziehen)
- White Icicle: rein-weiße Blüte