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Familie | Ericaceae, Heidekrautgewächse |
Pflanzen pro qm | 1.00 | |
Verbreitungskarte | Verbreitungskarte |
Naturstandort von Rhododendron oreodoxa: Der Bergruhm-Rhododendron stammt aus sub-montanen bis montanen Vegetationszonen des zentralen Chinas und des östlichen Tibets.
Rhododendron oreodoxa besiedelt Bergwälder und Gebüsche auf schwach bis stark sauren, frischen bis feuchten, aber nicht staunassen, humose Böden in halbschattigen bis absonnigen Lagen.
Wenn Rhododendron oreodoxa aufblüht, erwacht die Flora Mitteleuropas ebenfalls langsam zu neuen Leben.
Beschreibung
Rhododendron oreodoxa ist am Naturstandort ein bis zu 5 m hoher Großstrauch. In Mitteleuropa erreicht das trägwüchsige, immergrüne Gehölz im Alter (ca. 30 Jahre) Höhen und Breiten von 250 bis 300 cm. Im Alter verkahlt der Strauch an der Basis etwas und bildet eine lockere Krone aus.
Die glockenförmigen Blüten sind weiß bis blass violett bis zart-rosa. Die Art gehört zu den frühesten Rododendronblüten. Die Blütezeit beginnt Ende März und reicht bis Mitte/Ende April. Ungewöhnlich sind die kugelrunden Blütenknospen der Verietät Rhododendron oreodoxa var. fargesii.
Die Blätter sind steif-ledrig und mittel-grün mit leichtem Blaustich. Die Blattunterseite ist oft schwach rost-rot behaart.
Verwendungshinweise
Rhododendron oreodoxa kommt als Rhododendron-Art mit erkennbarem Wildarten-Charakter v.a. in exotischen Gebüschgruppen oder Heckenelementen in asiatischen Gärten oder repräsentativen, parkartigen Anlagen in Frage.
Früh blühende Schneebälle wie Viburnum farreri - dessen ausgedehnte Winterblüte ab Mitte März ausläuft - oder der zeitgleich blühende Viburnum x burkwoodii sind ein schöner Rahmen.
Die nahezu radiärsymetrischen, glockenförmigen Blüten unterscheiden Rhododendron oreodoxa von den bekannteren Hybrid-Rhododendren.
Kultur
Die Art ist relativ gut winterhart. Jugendliche Exemplare sind generell frostempfindlicher und auch die frühe Blüte ist spätfrostgefährdet, so dass sich dennoch wind- und vor Wintersonne geschützte Standorte in halbschattigen bis absonnigen Lagen anbieten.
Das humose, mäßig nahrhafte Substrat sollte schwach sauer bis sauer und dauerhaft frisch bis feucht sein, ohne Staunässe zu entwickeln. Das feine, oberflächennahe Wurzelwerk reagiert sehr empfindlich auf Bodenverdichtung und Vertritt.
In atlantisch geprägten Regionen kommt die Art nach der Etablierung in schattigeren, luftfeuchten Standorten in feuchten Jahren auch mal ohne Bewässerung über den Sommer. In Regionen mit geringeren Sommer-Niederschlägen gelingt dies nicht.
Eine Unterpflanzung von lichtkronigen Bäumen mit Pfahlwurzeln ist gut möglich. Ungeeignet sind stark verschattende Bäume mit weitstreichendem, oberflächennahem Wurzelwerk.
Sorten: